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LWB-Schatzmeister ruft Mitgliedskirchen zur Zahlung der fairen Mitgliedsbeitraege auf


From "Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date Sat, 24 Mar 2007 04:25:51 -0500

LWB-Schatzmeister ruft Mitgliedskirchen zur Zahlung der fairen Mitgliedsbeitraege auf Unterstuetzung der Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen fuer Leben und Arbeit der Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung

LWB-Ratstagung in Lund (Schweden) 20. bis 27. Maerz 2007

PRESSEMITTEILUNG NR: 07

Lund (Schweden)/Genf, 23. Maerz 2007 (LWI) â Zur Zahlung ihrer fairen Mitgliedsbeitraege hat der Schatzmeister des Lutherischen Weltbundes (LWB), Peter Stoll, die Mitgliedskirchen aufgerufen. In seinem Bericht an die KirchenleiterInnenkonferenz und LWB-Ratstagung im schwedischen Lund erklaerte Stoll am Donnerstag, 22. Maerz, dass immer noch rund 50 Mitgliedskirchen ueberhaupt keinen Mitgliedsbeitrag zahlten. Hinzu komme, dass einige Kirchen nur einen kleinen Teil des fuer sie als fair betrachteten Beitrags zahlen. Wenn alle Mitgliedskirchen den vollstaendigen angemessenen Beitrag zahlen wuerden, wuerde der LWB ueber 530.000 US-Dollar (USD) zusaetzliche Einnahmen verfuegen, so Stoll. Dies wuerde den Genfer Koordinierungshaushalt in grossem Masse stabilisieren.

Stoll brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die in Lund anwesenden KirchenleiterInnen sich âgegenseitig zur Zahlung der vollen Mitgliedsbeitraege ermutigen werdenâ. In seinem Bericht mit dem Titel âGemeinschaft leben â die Gemeinschaft durch mehr finanzielle Solidaritaet staerkenâ berichtete Stoll, dass der LWB 1999 das Konzept fairer Mitgliedsbeitraege eingefuehrt habe. Seit 2005 belaufe sich die Gesamtsumme der zu zahlenden Beitraege auf 3,5 Millionen USD. Die eingegangenen Mitgliedsbeitraege seien kontinuierlich angestiegen.

Laut Stoll ist die Unterstuetzung der Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen fuer Leben und Arbeit der Gemeinschaft und des Sekretariats von entscheidender Bedeutung. âWir zaehlen darauf, dass die Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen sich in immer staerkerem Masse mit der Arbeit des LWB identifizieren und sich dafuer verantwortlich fuehlen, damit die im neuen Strategieplan festgelegten gemeinsamen Ziele erreicht werden koennenâ, betonte er.

Die von den Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen bereitgestellten finanziellen Mittel gehen nach dem Bericht des LWB-Schatzmeisters an den Genfer Koordinierungshaushalt (A-Haushalt) und den Programm-/Projekthaushalt (B-Haushalt) des LWB. Circa 80 Prozent des A-Haushaltes wuerden fuer Gehaelter und andere Personalkosten in Genf aufgewendet und zwar auch fuer MitarbeiterInnen, die Programm- und Projektarbeit leisten. Daher decke der A-Haushalt nicht nur Verwaltungskosten ab. In den letzten Jahren habe der Anteil der Ausgaben des A-Haushalts bei circa zehn bis zwoelf Prozent der Gesamtausgaben gelegen.

Seit 1989 habe es drastische Kuerzungen gegeben, die sich in direkter Weise im Personalabbau widerspiegelten, so Stoll. Da ein Grossteil der Arbeit des Genfer LWB-Sekretariats faktisch programmbezogen sei, haetten diese Kuerzungen auch direkte Auswirkungen auf Programme und Projekte des LWB. Er begruesse es, dass ein Strategieplan entworfen wurde, der dem Rat nun zur Diskussion vorliege. Der naechste Schritt bestehe nun darin, die Implikationen des Strategieplans in die Praxis umzusetzen. âWir muessen auch das Genfer Sekretariat an die neuen Erfordernisse anpassenâ, betonte der Schatzmeister.

Mit Blick auf die bislang gueltige Regel, dass der LWB in den Laendern der Mitgliedskirchen nicht direkt Mittel einwerben koenne, da die Kirchen und ihre Werke sowie Einrichtungen dies im Namen des LWB taeten, bemerkte Stoll, dass die Frage erlaubt sein muesse, in welchem Ausmass dieser Verpflichtungen gegenueber der lutherischen Gemeinschaft tatsaechlich nachkommen werde. Manchmal scheine es, âals ob der LWB im Bewusstsein der Mitgliedskirchen und ihrer Gemeinden staerker praesent sein sollteâ, so der Schatzmeister.

Den LWB-Stiftungsfonds bezeichnete Stoll als ein âgutes Beispiel fuer das Engagement der Mitgliedskirchen und fuer gelungene Mittelbeschaffungâ. Das Stiftungskapital, dessener Nettokapizur Stabilisierung des Genfer Koordinierungshaushalts eingesetzt werde, habe im Oktober letzten Jahres sein erstes angestrebtes Ziel â ein Fondsvermoegen von zehn Millionen Schweizer Franken (CHF) â erreicht. Das naechste Ziel bestehe nun darin, das Vermoegen bis zum Jahr 2017 auf 20 Millionen CHF aufzustocken. Es sei die Aufgabe aller Mitgliedskirchen, einen angemessenen Anteil zum Stiftungsfonds zu leisten.

Mit Blick auf den Finanzbericht fuer das Jahr 2006 berichtete Stoll, dass die Jahresrechnung erst abgeschlossen und im Mai geprueft werden muesse. Es zeichne sich jedoch ab, dass der Genfer Koordinierungshaushalt 2006 dank der realisierten Wechselkursgewinne einen Ueberschuss verzeichnen konnte. Dieser Ueberschuss sei benoetigt worden, um das Defizit des Jahres 2005 auszugleichen. (Der LWB-Jahresbericht 2005 sowie LWI haben ueber die Jahresrechnung 2005 berichtet, siehe: www.lutheranworld.org/News/LWI/DE/2016.DE.html)

Abschliessend bemerkte Stoll, dass der LWB ohne zusaetzliche Einnahmen und/oder Einsparungen ein strukturelles Defizit haben werde, das von 492.000 CHF im Jahr 2007 auf 1,25 Millionen CHF im Jahr 2011 ansteigen werde. Es muessten daher unverzueglich Massnahmen ergriffen werden, um in Zukunft ein Haushaltsgleichgewicht erreichen zu koennen. (672 Woerter)

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An der LWB-Ratstagung in Lund (Schweden), die eine KirchenleiterInnenkonsultation sowie die Feierlichkeiten aus Anlass des 60-jaehrigen Bestehens des Lutherischen Weltbundes einschliesst, nehmen rund 500 VertreterInnen der LWB-Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen teil, unter ihnen mehr als 100 lutherische KirchenleiterInnen. Zu den Teilnehmenden gehoeren auch DolmetscherInnen, Gaeste, Mitarbeitende des LWB, PressevertreterInnen und Stewards. Der 49-koepfige LWB-Rat fuehrt zwischen den in der Regel alle sechs Jahre stattfindenden Vollversammlungen die Geschaefte des Weltbundes. Der aktuelle Rat wurde waehrend der Zehnten LWB-Vollversammlung im Juli 2003 im kanadischen Winnipeg gewaehlt. Der Rat besteht aus dem Praesidenten, dem Schatzmeister sowie Geistlichen und Laien, die ihre Regionen repraesentieren.

Waehrend der LWB-Ratstagung erreichen Sie das LWB-Buero fuer Kommunikationsdienste ueber den Mobilfunk-Anschluss: +46/76-276 12 79.

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LWI online unter: www.lutheranworld.org/News/Welcome.DE.html

Dirk-Michael Groetzsch German Editor The Lutheran World Federation Office for Communication Services 150, route de Ferney P. O. Box 2100 CH-1211 Geneva 2

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