[APD] Nationaler Kirchenrat in Deutschland: ACK wird 60 Jahre alt
Januar 2008 (27.01.2008)
Adventistischer Pressedienst (APD)
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Nationaler Kirchenrat in Deutschland: ACK wird 60 Jahre alt
Mainz/Deutschland. [APD] Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) wurde 60 Jahre alt. Die Festveranstaltung zu diesem Jubilaeum fand am 18. Januar in Mainz statt. Den Festvortrag hielt Professor Dr. Joerg Urban (Paderborn) zum Thema "Aufgabe und Mandat der ACK". Zum Jubilaeum erschien eine CD mit Kirchenmusikbeitraegen aus allen Mitglieds- und Gastkirchen der ACK.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen wurde am 10. Maerz 1948 in Kassel gegruendet. Das geschah noch vor der Gruendung des Oekumenischen Rates der Kirchen (OeRK) am 23. August 1948, damit die Kirchen Deutschlands bei der anstehenden Vollversammlung des OERK in Amsterdam gemeinsam auftreten konnten. Gruendungsmitglieder der ACK waren 1948 die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten), die Vereinigung der deutschen Mennonitengemeinden, das Katholische Bistum der Alt-Katholiken, ausserdem die Methodistenkirche in Deutschland und die Evangelische Gemeinschaft in Deutschland, die sich spaeter zur Evangelisch-methodistischen Kirche zusammenschlossen. Erster Vorsitzender der ACK war der Theologe und fuehrende Vertreter der Bekennenden Kirche, Pfarrer Martin Niemoeller.
1970 teilte sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in die ACK (West) und die AGCK (Ost). Im Westen wurden 1974 die roemisch-katholische Kirche und die Griechisch-Orthodoxe Metropolie Mitglieder. Nach der Wiedervereinigung erfolgte 1991 die Neugruendung der ACK in Deutschland. Inzwischen gehoeren ihr 20 Kirchen (16 Mitglieder und vier Gastmitglieder) und drei Beobachter an. Ausserdem gibt es in der Bundesrepublik 14 regionale und 250 lokale ACKs.
In den vergangenen 60 Jahren habe sich das Miteinander der Kirchen in Deutschland so verfestigt, "wie es niemand bei der Gruendung der ACK vermuten konnte" hob die Geschaeftsfuehrerin der ACK Deutschland, Pfarrerin Barbara Rudolph (Frankfurt/Main), hervor. Dennoch falle bei aller Freude ueber das Jubilaeum auch ein Schatten auf die Feierlichkeiten: die ACK und ihre Geschaeftsstelle, die Oekumenische Centrale in Frankfurt am Main, seien hinsichtlich Finanzierung und Personalbesetzung in einer aeussert schwierigen Lage, welche die Handlungsfaehigkeit in einem existentiellen Masse einschraenke. Finanziert werde die ACK durch Beitraege aller Kirchen. Die beiden groessten Beitraggeber, die EKD und die roemisch-katholische Kirche, haetten ihre Zuwendungen aufgrund von Sparmassnahmen in erheblichem Masse verringert. "Vorstand und Mitgliederversammlung der ACK sehen aber auch in Zukunft die Notwendigkeit und Bedeutung der ACK, die darum trotz der tiefen Krise gefeiert wird", betonte Rudolph.
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