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Leitende LWB-Vertreter ehren verdienstvollen Oekumeniker William Lazareth
Ehemaliger ELKA-Bischof Lazareth verstorben
Genf, 27. Maerz 2008 (LWI) - Leitende Vertreter des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben Bischof i. R. Dr. William H. Lazareth fuer sein oekumenisches Vermaechtnis Anerkennung gezollt. Der ehemalige Bischof der Metropolitan New York-Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) war am 23. Februar im Alter von 79 Jahren verstorben.
âEin aeusserst redegewandter Zeuge des Evangeliums ist nun verstummtâ, erklaerte der Praesident des LWB und Leitende Bischof der ELKA, Mark S. Hanson. Das ekklesiale, theologische und oekumenische Erbe Lazareths werde den Mitgliedern der Kirchen ueber Generationen ein Segen sein.
LWB-Generalsekretaer Pfr. Dr. Ishmael Noko betonte, der ehemalige ELKA-Bischof habe einen âaussergewoehnlichen Beitrag zur oekumenischen Bewegungâ seitens der lutherischen Gemeinschaft geleistet.
Lazareth war von 1991 bis 2002 einer der Praesidenten des lutherisch-orthodoxen Dialogs und von 1980 bis 1983 Direktor der Kommission fuer Glauben und Kirchenverfassung des Oekumenischen Rates der Kirchen (OeRK).
Die leitenden LWB-Vertreter lobten Lazareths Rolle bei der Entstehung des Dokuments âTaufe, Eucharistie und Amtâ (TEA), welches Hanson als âeines der einflussreichsten Dokumente des 20. Jahrhundertsâ bezeichnete, das auch heute noch den theologischen Dialog im Streben nach tieferen innerkirchlichen Beziehungen praege. Lazareths Beitrag zu diesem Dokument und zur OeRK-Kommission âwird ein immerwaehrendes Zeugnis seiner theologischen Klarheit und Leidenschaft fuer die Einheit der Kirche Christi seinâ, so Noko.
Nach seiner dreijaehrigen Arbeit fuer die OeRK-Kommission fuer Glauben und Kirchenverfassung war Lazareth von 1983 bis 1987 als Pfarrer an der Holy Trinity Lutheran Church in New York (USA). 1988 wurde er zum Bischof der Metropolitan New York-Synode der ELKA gewaehlt und wirkte dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1992. Von 1987 bis 1996 war er Gastdozent am Union Theological Seminary in New York. In den Jahren 1996 bis 2003 war er Mitglied des Leitungsgremiums des Center of Theological Inquiry in Princeton (New Jersey/USA) und Gastdozent an der Princeton University. Bis zu seinem Tod hatte er die Jerald C. Brauer-Ehrenprofessur fuer Lutherische Studien am Carthage College Kenosha (Wisconsin/USA) inne.
Lazareth wurde 1956 ordiniert und 1958 mit einer Arbeit in Dogmatik an der Columbia University - Union Theological Seminary in New York promoviert. 1953 erhielt er seinen Master of Divinity am Lutheran Theological Seminary in Philadelphia und 1948 einen Bachelor in Geschichte an der Princeton University.
Lazareth hinterlaesst seine Ehefrau Jacqueline und drei Kinder. (379 Woerter)
(Dieser Bericht basiert auf einem Beitrag des ELKA News Service.)
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