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(LWI 03-06-2008) Zugang zu sauberem Trinkwasser fuer Tausende RuanderInnen durch interreligioese Par


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Date Fri, 28 Mar 2008 11:11:40 +0100

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LUTHERISCHE WELT-INFORMATION Postfach 2100, CH-1211 Genf 2, Schweiz Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch Tel.: +41-22-791-6352 Fax: +41-22-791-6630 E-Mail: dmg@lutheranworld.org

Zugang zu sauberem Trinkwasser fuer Tausende RuanderInnen durch interreligioese Partnerschaft

LWB-Generalsekretaer Noko: Meilenstein fuer interreligioese Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der Privatwirtschaft

Kirehe (Ruanda)/Genf, 28. Maerz 2008 (LWI) - Ein Wasserprojekt fuer Gemeinwesen, das im ostruandischen Bezirk Kirehe eroeffnet wurde, ist Beispiel einer neuen Form der Zusammenarbeit zwischen Religionsgemeinschaften und dem oeffentlichen sowie privaten Sektor zur Foerderung von humaner Entwicklung und Frieden. âFuer Afrika ist dieses Ereignis ein Meilenstein fuer die interreligioese Zusammenarbeit sowie fuer Partnerschaften mit der oeffentlichen Hand wie der Privatwirtschaftâ, erklaerte Pfr. Dr. Ishmael Noko, Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes (LWB) und Praesident der Interreligioesen Initiative fuer Frieden in Afrika (IFAPA), aus Anlass der Eroeffnung des IFAPA-Projekts am 19. Maerz 2008.

Es soll bis zu 21.600 Menschen in dem Gebiet um Gatore im Bezirk Kirehe mit sauberem, gesundem Trinkwasser versorgen. Finanziell wie technisch unterstuetzt wird das Projekt vom Schweizer Lebensmittelkonzern NestlÃ. Das Ruanda-Programm der LWB-Abteilung fuer Weltdienst (AWD) koordiniert die Durchfuehrung, waehrend das Projekt selbst von der Interreligioesen Kommission Ruandas verwaltet wird. Vor Ort ist ein Ausschuss aller, die von dem Projekt profitieren und dem Mitglieder aller bedeutenden Religionsgemeinschaften in der Region angehoeren, fuer den taeglichen Betrieb verantwortlich. Nestlà stellt fuer das Projekt knapp 350.000 US-Dollar zur Verfuegung.

Bikoro Munyanganizi, ruandischer Minister fuer Wasser, Umwelt und Ressourcen, eroeffnete gemeinsam mit Noko und Niels Christiansen, Vizepraesident fuer oeffentliche Angelegenheiten der NestlÃ-Gruppe, das Projekt und betonte die Bedeutung von verlaesslichem Engagement, Partnerschaft und gutem Ressourcenmanagement.

âEine so bedeutende Anzahl Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, passt hervorragend zu der Grundhaltung NestlÃs, so zu investieren, dass die Gesellschaft langfristig davon profitiertâ, erklaerte Christiansen. Er wuerdigte die Partnerschaft âim Rahmen dieses Unterfangens, das von entscheidender Bedeutung ist fuer die Entwicklung nachhaltiger Wasserkonzepte in afrikanischen Gemeinwesenâ.

Noko bewertete das Wasserprojekt in Gatore als âgreifbares Ergebnis des Engagements von IFAPA zur Foerderung praktischer Zusammenarbeit zwischen afrikanischen Religionsfuehrerinnen und Religionsfuehrern sowie Religionsgemeinschaften auf dem ganzen Kontinent mit dem Ziel, Frieden zu foerdern und Konflikte zu verhindern.â Es ziele darueber hinaus auf eines der entscheidenden Erfordernisse fuer eine humane Entwicklung in Afrika - den Zugang zu sauberem Wasser fuer alle Menschen - und werde die besonders schwere Last erleichtern, die der mangelnde Zugang zu gesundem Trinkwasser insbesondere Frauen und Kindern aufbuerde, so Noko.

âArmut und Unterentwicklung in Afrika bieten fruchtbaren Boden fuer Konflikte. Arbeiten jedoch diejenigen, die im religioesen Bereich Verantwortung tragen, zusammen, koennen sie einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Entwicklung und Frieden auf diesem Kontinent gleichermassen voranzutreibenâ, stellte Noko weiter fest.

âDieses Projekt bewirkt mehr, als Menschen mit Wasser zu versorgen, denen es bisher daran mangelteâ, erklaerte Scheich Yussuf Bizuru, Grossimam der Ostprovinz von Ruanda, der den Mufti von Ruanda, Scheich Saleh Habimana, vertrat. âAfrika und der Welt bietet sich hier ein Vorbild harmonischer interreligioeser Zusammenarbeit zur Foerderung von Entwicklung und Friedenâ, so Bizuru.

Im Ausschuss d

er NutzniesserInnen des Projekts sind insbesondere Frauen stark vertreten. Sie werden eine wesentliche Rolle dabei spielen, dass sich das Gemeinwesen mit dem Projekt identifiziert und es gut verwaltet wird. âWir sind entschlossen, die Verwaltung des Wassersystems zu gewaehrleisten. Wir wissen, dass wir Verantwortung dafuer tragen, bei Problemen dafuer zu sorgen, dass es instand gehalten wirdâ, so Marie Jeanne Uwanyirigira, der in Anerkennung ihrer Aufgabe im Wasserausschuss eine Urkunde verliehen wurde.

Der Bau der Wasserleitungen in Gatore soll die bestehende Infrastruktur ergaenzen und dazu beitragen, dass alle BewohnerInnen der Region Zugang zur Wasserver- und Abwasserentsorgung haben. Damit kann in Kirehe die oeffentliche Gesundheit und Hygiene sowie die wirtschaftliche Leistungsfaehigkeit deutlich verbessert werden. Die direkte Versorgung von Schulen mit Trinkwasser wird die Belastung von Kindern und Muettern erheblich reduzieren, die bis zu zwoelf Stunden taeglich damit verbringen, das Minimum von 60 Litern Wasser zu beschaffen, dass eine Familie braucht. (604 Woerter)

Weitere Informationen zur Arbeit der LWB/AWD in Ruanda finden Sie auf der LWB-Webseite unter: www.lutheranworld.org/Arbeitsfelder/Awd/Laenderprogramme/AWD-Ruanda.html

Weitere Informationen zur IFAPA finden Sie unter: www.africa-faithforpeace.org

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund 68,3 Millionen ChristInnen in 78 Laendern weltweit angehoeren.

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Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit âLWIâ gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden.

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