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Deutschland: VELKD feiert 60-jaehriges Bestehen
LWB-Generalsekretaer Noko: LWB und VELKD teilen miteinander gegenwaertige und zukuenftige Herausforderungen
Wittenberg (Deutschland)/Genf, 28. Maerz 2007 (LWI) - Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) fuehlt sich nach den Worten ihres Leitenden Bischofs, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich, der Aufgabe verpflichtet, den âreformatorisch-theologischen Grundwasserspiegel in den Gemeinden hoch zu haltenâ. Beim Festakt zum 60-jaehrigen Bestehen der VELKD unterstrich Johannes Friedrich am 2. Maerz in Wittenberg (Deutschland) die Bedeutung dieses Zusammenschlusses von acht lutherischen Kirchen. So haetten die lutherischen Kirchen in ihrem Bekenntnis die Kraft erkannt, âwelche die Kirchen bei ihrer Sache haelt und zugleich die Moeglichkeit bietet, Gemeinsamkeit im Bekenntnis ueber territoriale Grenzen hinweg zu konstituierenâ. Die den Blick weitende Wirkung des Bekenntnisses haette nicht nur innerhalb Deutschlands funktioniert, so der Leitende Bischof, sondern weit darueber hinaus. So habe das Luthertum ein Gespuer fuer seine internationale Dimension gewonnen. 1947 wurde der Lutherische Weltbund (LWB) im schwedischen Lund gegruendet, die VELKD am 8. Juli 1948 in Eisenach (Deutschland).
Als Bekenntniskirche habe sich die VELKD stets dem oekumenischen Gespraech âin besonderer Weiseâ verpflichtet gefuehlt und den Dialog mit der roemisch-katholischen Kirche, mit den MethodistInnen und den AltkatholikInnen vorangetrieben und zu oekumenischen Verabredungen gefuehrt, so Friedrich.
LWB-Generalsekretaer Pfr. Dr. Ishmael Noko betonte in einem Grusswort, das von Karin Achtelstetter, Direktorin des LWB-Bueros fuer Kommunikationsdienste, ueberbracht wurde, dass der LWB und die VELKD nicht nur eine gemeinsame Vergangenheit miteinander teilten, sondern auch die gegenwaertigen und zukuenftigen Herausforderungen. âIch nenne nur die Veraenderungen in der oekumenischen Landschaft, sei es nun auf nationaler Ebene die strukturelle Zusammenfuehrung von VELKD und EKD oder auf internationaler Ebene die neuen Konstellationen und internationalen Netzwerke, mit denen der LWB eine partnerschaftliche Zusammenarbeit anstrebt. Dabei geht es immer wieder auch um die Suche nach dem eigenen Profil und um eine Neudefinition der eigenen Identitaetâ, so Noko. In dem Erneuerungsprozess, den der LWB im Gespraech mit seinen Mitgliedskirchen und Partnern durchlaufe und dessen Ergebnisse bis 2010 vorliegen werde, gehe es um diese Neubestimmung des Selbstverstaendnisses.
Die Basis fuer die âgeglueckte Zusammenarbeitâ zwischen LWB und VELKD sei vor 60 Jahren gelegt und seitdem immer wieder neu erprobt und ausgebaut worden. In diesem Zusammenhang erinnert Noko an die Gemeinsame Erklaerung zur Rechtfertigungslehre und den fruchtbaren Rezeptionsprozess in Deutschland. Mit Blick auf die Elfte LWB-Vollversammlung, die im Juli 2010 auf Einladung der Evangelischen Landeskirche in Wuerttemberg in Stuttgart (Deutschland) stattfinden wird, betonte Noko, dass das Thema der Vollversammlung âUnser taegliches Brot gib uns heuteâ die Notwendigkeit unterstreiche , âdass wir wechselseitig Antworten auf die vielfaeltigen Herausforderungen finden, mit denen wir in unserer globalen Kirchengemeinschaft konfrontiert sind.â
Die VELKD ist ein Zusammenschluss von acht Landeskirchen. Ihr gehoeren an: Bayern, Braunschweig, Hannover, Mecklenburg, Nordelbien, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Thueringen. Die VELKD repraesentiert rund 9,66 Millionen Gemeindemitglieder. (450 Woerter)
Weitere Informationen zur VELKD finden Sie unter: www.velkd.de
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Der Lutherische Weltbund (LW B) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund 68,3 Millionen ChristInnen in 78 Laendern weltweit angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.
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