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[APD] Adventisten in Litauen staatlich anerkannt


From Christian B. Schäffler <APD@stanet.ch>
Date Tue, 12 Aug 2008 08:18:43 +0200

[APD] Adventisten in Litauen staatlich anerkannt

>APD-Agenturmeldung 

>Nachrichtenagentur APD

>CH-4003 Basel, Schweiz

>APD@stanet.ch

http://www.stan <http://www.stanet.ch/APD> et.ch/APD

>Adventisten in Litauen staatlich anerkannt

Vilnius/Litauen, 29.07.2008 [APD]   Das litauische Parlament hat am 15. Juli
mit drei Enthaltungen beschlossen, der Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten den vom Gesetz vorgesehenen Status einer
staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft zu verleihen. Damit werden die
Eigenstaendigkeit und freie Glaubensausuebung der Kirche garantiert sowie
deren Sozialarbeit geregelt. In Litauen gibt es den rechtlichen Status der
"traditionellen", "staatlich anerkannten" und "sonstigen registrierten"
Religionsgemeinschaften. 

"Das ist ein wichtiges und bedeutsames Ereignis in der Geschichte unserer
Kirche", sagte der Praesident der litauischen Adventisten, Pastor
Bertold-Vinston Hibner. "Mit der staatlichen Anerkennung wird festgestellt,
dass die Siebenten-Tags-Adventisten Teil der Oeffentlichkeit sind und
zusammen mit anderen Kirchen ihren gesellschaftlichen und kulturellen
Beitrag leisten. Gleichzeitig wird anerkannt, dass es sich bei den
Adventisten um eine eigenstaendige Kirche mit eigener Identitaet handelt."

Die protestantische Freikirche hatte sich seit 2003 um diesen Status
bemueht. In Litauen gibt es 906 erwachsen getaufte Adventisten in 17
Gemeinden. Die erste Gemeinde entstand 1919 in Zagare. Aufgrund der
Religionsfreiheit im Land kamen weitere Gemeinden hinzu, so dass 1926 die
staatliche Registrierung als Religionsgemeinschaft erfolgte. Zeitschriften
und Buecher erschienen in Litauisch und 1929 wurde ein eigenes Gesangbuch
herausgegeben. Die Pastoren erhielten ihre Ausbildung am theologischen
Seminar der Freikirche in Suschenhof bei Riga im benachbarten Lettland. 1940
besetzten die Sowjets das Baltikum, schlossen das Predigerseminar und
verboten die Gottesdienste. Die Gemeindemitglieder mussten sich deshalb
heimlich treffen. Manche von ihnen kamen in sibirische Arbeitslager. Erst
seit der Unabhaengigkeit der drei baltischen Republiken von der Sowjetunion
im Jahr 1991 koennen die Gemeinden wieder frei wirken. Von den 3,4 Millionen
Einwohnern Litauens sind 80 Prozent Katholiken. Orthodoxe, Protestanten,
Juden und Muslime bilden kleine Minderheiten.

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Diese Agenturmeldung ist auch im Internet abrufbar unter:

>http://www.stanet.ch/apd/news/1886.html

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