wfn.org | [APD] Europaeische Theologen diskutieren ueber Spiritualitaet aus evangelikaler Perspektive

[Christian B. Schäffler <APD@stanet.ch>]

[APD] Europaeische Theologen diskutieren ueber Spiritualitaet aus
evangelikaler Perspektive

>APD-Agenturmeldung

>Nachrichtenagentur APD

>CH-4003 Basel, Schweiz

>APD@stanet.ch

http://www.stan <http://www.stanet.ch/APD> et.ch/APD

Europaeische Theologen diskutieren ueber Spiritualitaet aus  evangelikaler
Perspektive

Berlin/Deutschland, 31.07.2008 [APD]   Evangelikale Theologen aus Europa
befassen sich vom 22. bis 26. August waehrend einer viertaegigen  Konferenz
in Woltersdorf bei Berlin mit Fragen der christlichen Froemmigkeit. Die
Tagung "Evangelical Perspectives on Spirituality" (Evangelikale  Perspektiven
zur Spiritualitaet) wird von der "Gemeinschaft europaeischer  evangelikaler
Theologen" (GEET) veranstaltet.

Auf dem Programm stehen Beitraege und Diskussionen zu Themen, wie
Spiritualitaet in der Bibel, Wurzeln und Verbreitung der evangelikalen
Spiritualitaet und ferner Formen roemisch-katholischer und orthodoxer
Froemmigkeit. Zu den Hauptreferenten zaehlen unter anderem die Theologen
Torleiv Austad (Norwegen), Gert Kwakkel (Niederlande), Bischof Stanislaw
Pietak und Ian M. Randall (beide Tschechien), Pierre Berthoud  (Frankreich),
Danail Ignatov (Bulgarien), Helmut Burkhardt (Deutschland) sowie der
katholische Bischof von Pilsen, František Radkovský, der den  erkrankten
Referenten Kardinal Miloslav Vlk, den Erzbischof von Prag, vertritt.

Eine Vorkonferenz vom 18. bis 22. August am gleichen Veranstaltungsort
befasst sich mit Fragen der juedisch-christlichen Beziehungen und der
Evangelisierung unter Juden.

>Froemmigkeit ist gelebter Glaube

Charakteristisch fuer die evangelikale Theologie und Froemmigkeit ist  die
Betonung der Notwendigkeit persoenlicher Glaubenserfahrung in Busse,
Bekehrung/Wiedergeburt und Heiligung sowie die Suche nach Heils- und
Glaubensgewissheit. Sowohl die Froemmigkeitsformen wie auch die
theologischen Akzente im Schriftverstaendnis, in den Zukunftserwartungen  und
im Verstaendnis von Kirche und Welt weisen jedoch bei den Evangelikalen  kein
einheitliches Bild auf.

Zu den evangelikalen Elementen der Spiritualitaet zaehlen: eine  unmittelbare
Beziehung zu Jesus, das Bewusstwerden der eigenen Suendhaftigkeit, das
Annehmen der Vergebung, das Erlebnis innerer Befreiung und Freude. Ueber
diese sehr persoenlichen Dinge des Glaubens wird in diesen Kreisen auch
gesprochen. Im freien Gebet oeffnet man sich nicht nur vor Gott, sondern
auch den Mitglaeubigen gegenueber.

Waehrend die evangelikale Theologie und Froemmigkeit den personalen  Aspekt
des Glaubens pointiert hervorhebt, tritt der sakramentale Aspekt in der
Froemmigkeit zurueck. Entsprechend gestaltet sich das Verhaeltnis  zwischen
evangelikaler Bewegung und roemisch-katholischer Kirche distanziert,
obgleich es inzwischen zwei wichtige Dialogdokumente beider
Glaubensrichtungen gibt, welche die Naehe in Fragen der Ethik und die
Verschiedenheit in Fragen der Ekklesiologie verdeutlichen.

Europaeisches Netzwerk evangelikaler Theologen

Die GEET ist ein Forum fuer die Zusammenarbeit von evangelikalen  Theologen
aus 26 europaeischen Laendern mit dem Ziel, die Verbindung unter
evangelikalen Theologen auf dem Kontinent zu staerken. Derzeitiger
GEET-Vorsitzender ist der franzoesische evangelikale Theologe Henri A.G.
Blocher, Professor an der Faculté Libre de Théologie Evangélique  in
Vaux-sur-Seine/Frankreich und am Wheaton College in Wheaton,  Illinois/USA.

>**********************

Diese Agenturmeldung ist auch im Internet abrufbar unter:

>http://www.stanet.ch/APD/news/1891.html

>**********************