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(LWI 03-13-2009) Ungerechtigkeit, Hunger und Armut muessen im Zentrum kirchlichen Engagements stehen


From "Dirk-Michael Grötzsch" <dmg@lutheranworld.org>
Date Thu, 26 Mar 2009 22:43:11 +0100

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Ungerechtigkeit, Hunger und Armut muessen im Zentrum kirchlichen
Engagements stehen

Konsultation macht weltweites Netzwerk von lutherischen
TheologInnen sichtbar

Augsburg (Deutschland)/Genf, 26. Maerz 2009 (LWI) – Fuer die
lutherische Kirchengemeinschaft sei es zukuenftig unabdingbar,
die Themen Ungerechtigkeit, Hunger und Armut in den Mittelpunkt
ihrer Arbeit zu stellen, betonte die Landesbischoefin der
Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, Dr. Margot
Kaessmann, am 26. Maerz vor JournalistInnen in Augsburg
(Deutschland). Sowohl die vom 25. bis 31. Maerz 2009 in Augsburg
stattfindende Konsultation “Theologie im Leben lutherischer
Kirchen – Perspektiven und Wege zur Verwandlung der Kirchen heute”
als auch die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) im
Juli 2010 in Stuttgart (Deutschland), seien in Vorbereitung auf
das Reformationsjubilaeum 2017 eine oekumenische
Horizonterweiterung. Das Thema der Elften LWB-Vollversammlung
“Unser taegliches Brot gib uns heute” bezeichnete Kaessmann
als “theologische und politische” Herausforderung. 

“Die lutherischen Kirchen muessen den Schwerpunkt auf ihre
Transformation innerhalb der weltweiten Gemeinschaft legen”,
betonte Pfarrerin Dr. Karen Bloomquist, Direktorin der
LWB-Abteilung fuer Theologie und Studien (ATS). Laut Bloomquist
hat sich das Luthertum seit 1517 entscheidend veraendert. Heute
sei es gerade im Hinblick auf die Zukunft der lutherischen Kirche
von zentraler Bedeutung, die Verbindung von Theologie und dem
Leben der Kirche zu staerken.

Aus akademischer Perspektive komme der Tagung der weltweiten
lutherischen Kirchengemeinschaft in Augsburg grosse Bedeutung zu,
so Prof. Dr. Bernd Oberdorfer, Ordinarius am Lehrstuhl fuer
Evangelische Theologie der Universitaet Augsburg. Deutlich werde
vor allem auch das vielfaeltige Spektrum lutherischer Theologie.
Die Konsultation biete die einzigartige Moeglichkeit, sich
darueber auszutauschen, was LutheranerInnen mit den historischen
Urspruengen verbinde und welche Perspektiven sich fuer
zukuenftiges Nachdenken und Wirken ergaeben, so der Theologe. 

Laut Pfr. Dr. Guillermo Hansen, zurzeit Theologiedozent am Luther
Seminary – St. Paul (Minnesota/USA) mache die Tagung in Augsburg
ein “weltweites Netzwerk von lutherischen Theologen und
Theologinnen sichtbar”. Fuer TheologInnen aus aller Welt sei
diese Tagung vor allem eine herausragende Moeglichkeit, von
Angesicht zu Angesicht miteinander in Dialog zu treten, so der
argentinische Theologe. 

“In Augsburg zu sein, ist fuer mich wie eine spirituelle und
theologische Heimkehr”, betonte Prof. Dr. Ramathate Dolamo aus
Suedafrika. Darueber hinaus habe die Konsultation eine
zukunftsweisende Perspektive, da sie die Moeglichkeit biete, das
lutherische Selbstverstaendnis zu schaerfen. “Als Theologen und
Theologinnen muessen wir auf die Beduerfnisse der Gemeinden
reagieren koennen”, so der Theologieprofessor. Aus diesem Grund
sei der theologische Diskurs waehrend der Tagung von elementarer
Bedeutung. 

Die Konsultation im Tagungshaus St. Ulrich in Augsburg wird von
LWB/ATS in Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Evangelische
Theologie der Universitaet Augsburg veranstaltet. An der Tagung,
die den Abschluss einer Reihe von Seminaren und Publikationen des
seit 2004 bestehenden Studienprogramms “Theologie im Leben der
Kirche” bildet, nehmen rund 120 TheologInnen aus ueber 30
Laendern teil. (436 Woerter)

Weitere Informationen zur LWB/ATS-Tagung vom 25. bis 31. Maerz in
Augsburg finden Sie unter:
http://www.lutheranworld.org/Arbeitsfelder/Ats/ATS-TLK_Augsburg.html

>*       *       *

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