wfn.org | (LWI 10-09-2009) LWB-Generalsekretär Noko gratuliert neuen EKD-Ratsvorsitzenden

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LWB-Generalsekretaer Noko gratuliert neuen EKD-Ratsvorsitzenden

Landesbischoefin Margot Kaessmann zur EKD-Ratsvorsitzenden
gewaehlt, Praeses Nikolaus Schneider wird Stellvertreter

Genf, 28. Oktober 2009 (LWI) - Der Generalsekretaer des
Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, hat der
Landesbischoefin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche
Hannovers, Dr. Margot Kaessmann, im Namen des LWB zu ihrer Wahl
zur neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) gratuliert. Noko beglueckwuenschte ebenfalls
den Praeses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus
Schneider, zu seiner Wahl zum Stellvertretenden
EKD-Ratsvorsitzenden.

Die Wahl von Bischoefin Kaessmann zur EKD-Ratsvorsitzenden sende
der weltweiten Kirche ein Signal, “dass Gott uns auffordert,
Fuehrungspositionen ohne Ruecksicht auf Geschlecht, Hautfarbe
oder Herkunft vergeben”, so LWB-Generalsekretaer Noko.
Kaessmann habe ihre Fuehrungsqualitaeten nicht nur in ihrer
eigenen Kirche, sondern auch in vielen internationalen und
oekumenischen Foren eindruecklich unter Beweis gestellt. Schon
oft habe sie wichtige Impulse im Blick auf die Arbeit des LWB
gegeben. So gehoerte Kaessmann im Juli 2003 zu den
HauptrednerInnen der LWB-Vollversammlung in Winnipeg (Kanada).

Noko erinnerte auch an eine internationale LWB-Konsultation zum
Thema “Theologie im Leben lutherischer Kirchen - Perspektiven
und Wege zur Verwandlung der Kirchen heute” Ende Maerz 2009 in
Augsburg (Deutschland). Kaessmann habe auf dieser Tagung
lutherische TheologInnen aus der ganzen Welt begruesst und die
Bedeutung, die Bibel und Gebete fuer die deutschen Kirchen
haetten, hervorgehoben. “Sie war und ist eine provokante
oeffentliche Wortfuehrerin, die die Bedeutung des christlichen
Glaubens in ihrer eigenen Gesellschaft und in der ganzen Welt
betont. Wir freuen uns, auch in Zukunft von ihr in ihrer neuen
Rolle zu hoeren”, so Noko.

Der LWB-Generalsekretaer begruesste auch die Wahl von Praeses
Schneider zum Stellvertretenden EKD-Ratsvorsitzenden. “Da ich
ihn schon seit vielen Jahren kenne, bin ich ueberzeugt, dass er
ein starkes oekumenisches Engagement in die Leitung der EKD
mitbringen wird”, betonte Noko.

Die Synode und die Kirchenkonferenz der EKD waehlten am
Mittwoch, 28. Oktober, mit deutlicher Mehrheit Bischoefin
Kaessmann zur Nachfolgerin von Bischof Dr. Wolfgang Huber von der
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz,
der mit 67 Jahren aus dem Amt scheidet. Mit der 51-Jaehrigen
steht erstmals eine Frau an der Spitze der EKD. Kaessmann erhielt
132 von 142 abgegebenen Stimmen. Praeses Schneider wurde mit 137
von 142 Stimmen zu Kaessmanns Stellvertreter bestimmt. 

Vom 25. bis 29. Oktober findet in Ulm (Deutschland) die 2.
Tagung der 11. Synode der EKD statt, das Schwerpunktthema lautet:
“Ehrenamtliches Engagement in Kirche und Gesellschaft”.

Zur EKD gehoeren 22 lutherische, reformierte und unierte
Landeskirchen mit rund 25,4 Millionen Mitgliedern. 

Kaessmann leitet seit 1999 die hannoversche Landeskirche, die
mit knapp drei Millionen Mitgliedern die groesste lutherische
Kirche Deutschlands ist. Seit 1947 gehoert die Kirche zum LWB.
(422 Woerter)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft
lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden)
gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund
68,5 Millionen ChristInnen in 79 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das
ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat
der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen
Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen
in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und
interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

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