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Israel / Sri Lanka
From
Sheila MESA <smm@wcc-coe.org>
Date
18 Sep 1997 07:22:54
™kumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung
Zur Ver”ffentlichung frei
18. September 1997
ZENTRALAUSSCHUSS Nr. 17
™RK-ZENTRALAUSSCHUSS BESORGT šBER SCHLEPPENDEN
FRIEDENSPROZESS ZWISCHEN ISRAEL UND PALŽSTINA
Die "Unvers”hnlichkeit der israelischen Politik", hat der Zentralausschuss
des ™kumenischen Rates der Kirchen (™RK) in einem pastoralen Brief an
die Kirchen in Jerusalem kritisiert. Diese Haltung gepaart mit einem Mangel
an Courage und Verantwortung auf seiten der internationalen
Fhrungsspitzen, h„tten es unm”glich gemacht, "die Frchte des
Friedensprozesses zu ernten", heisst es in der "Botschaft der
Solidarit„t" vom 17. September.
Ohne eine Anerkennung der Rechte und der gemeinsamen Geschichte
beider V”lker - der Pal„stinenser und Israelis - in dem Land, k”nne es zu
keinem dauerhaften Frieden und zu keiner echten Vers”hnung kommen.
Der Zentralausschuss ruft zudem "die Opfer aller Seiten" dazu auf,
vereint die Gewalt zu verdammen und sich gemeinsam fr den Frieden
einzusetzen.
™RK SCHOCKIERT šBER DIE ERMORDUNG VON DREI KIRCHLICHEN
MITARBEITERN IN SRI LANKA
Mit tiefer Trauer hat der Zentralausschuss des ™kumenischen Rates der
Kirchen (™RK) am Donnerstag, 18. September, auf die Ermordung Innasi
Arulpalans, eines tamilischen Pastors der Sdindischen Kirche, und zwei
weiterer kirchlicher Mitarbeiter in Sri Lanka reagiert. Der ™RK sei entsetzt
ber den Vorfall und ber das vermutlich schwere Fehlverhalten der
srilankischen Armee, heisst es in einem offenen Brief an die Pr„sidentin
Sri Lankas, Chandrika Kumaratunga.
Arulpalan und zwei weitere kirchliche Mitarbeiter waren von
Armeeangeh”rigen am 27. August festgenommen worden. Seither gab
es kein Lebenszeichen mehr von ihnen. Die Leichen wurden schliesslich
mit Hilfe des Roten Kreuzes am 9. September gefunden.
Der ™RK fordert in seinem Schreiben die Regierungschefin Sri Lankas
dazu auf, die Todesumst„nde aufzudecken und unverzglich
strafrechtliche Schritte gegen die T„ter einzuleiten.
Laut einer Information der Sdindischen Kirche waren zwei Finger
Arulpalans von Geburt an missgebildet. M”glicherweise h„tten die
Armeeangeh”rigen bei seiner Festnahme seine Missbildung als
Verwundung aus den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den
Rebellen fehlgedeutet, so die Vermutung seiner Kirche.
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Der ™kumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von inzwischen
330 Kirchen in ber 100 L„ndern auf allen Kontinenten und aus praktisch
allen christlichen Traditionen. Die r”misch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ™RK zusammen. Oberstes
Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungef„hr alle sieben Jahre
zusammentritt. Der ™RK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell
gegrndet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekret„r
Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
™kumenischer Rat der Kirchen
Presse- und Informationsreferat
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Fax: (41.22) 798.13.46
E-Mail: jwn@wcc-coe.org
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