wfn.org | Humanitaere Hilfe fuer Ex-Jugoslawien wird fortgesetzt

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Die Herzen entwaffnen, damit der Hass ueberwunden werden kann

Genf, 10. Maerz 1998 (lwi) - Die humanitaere Hilfe, die der Lutherische
Weltbund (LWB) in Ex-Jugoslawien leistet, wird fortgesetzt und soll
weiterhin oekumenisch koordiniert werden. Darauf haben sich LWB und
bilaterale Geberorganisationen in einer Sitzung, die am Freitag, 6. Maerz,
in Genf stattfand, geeinigt. Laut Rudolf Hinz, dem Direktor der
LWB-Abteilung fuer Weltdienst, habe man sich darauf verstaendigt, die
Arbeit mit den Schwerpunkten Repatriierung, Wiederaufbau und Rehabilitation
in Kroatien bis April 1999 und in Bosnien-Herzegowina bis Dezember 1999 
weiterzufuehren. Vorraussetzung dafuer sei allerdings, dass die dazu
notwendige finanzielle Unterstuetzung gesichert sei.

"Wir verstehen unsere Arbeit als einen Beitrag dazu, den noch bruechigen
Frieden zu stabilisieren und Verstaendnis, gegenseitige Akzeptanz und
Versoehnung unter den verschiedenen ethnischen Gruppen zu foerdern. Wir
sind uns dessen bewusst, dass die vor uns liegende Hauptaufgabe darin
besteht, die Herzen zu entwaffnen, damit der Hass ueberwunden werden kann",
betonte Hinz gegenueber der Lutherischen Welt-Information (lwi).

Die Neuorganisation der humanitaeren Hilfe war notwendig geworden, nachdem
das Mandat des von LWB und dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
gemeinsam getragenen, oekumenischen Nothilfenetzwerks "Kirchen helfen
gemeinsam" (ACT) fuer Ex-Jugoslawien ausgelaufen war. Als naechster Schritt
soll eine regionale oekumenische Partnerschaft zwischen LWB, OeRK und der
Konferenz Europaeischer Kirchen (KEK) und den ihnen verbundenen Hilfswerken
etabliert werden. Eine Arbeitsgruppe wurde beauftragt, einen Vorschlag fuer
die konkrete Zusammenarbeit in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, der
Bundesrepublik Jugoslawien und in Mazedonien auszuarbeiten.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
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