wfn.org | Drei Mitarbeiter des Lutherischen Weltbundes in Ruanda ermordet

[FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)]

Lutherischer Weltbund (LWB)
Pressemeldung

Genf, 12. Maerz 1998  - Mit Trauer und Bestuerzung hat der Lutherische
Weltbund (LWB) auf die Ermordung von drei LWB-Weltdienstmitarbeitern in
Ruanda reagiert. Die drei Mitarbeiter, die in einem
Wiederansiedlungsprojekt fuer rueckkehrende Tutsifluechtlinge unweit der
Grenze nach Tansania taetig waren, wurden in der Nacht vom 11. auf den 12.
Maerz waehrend eines bewaffneten Ueberfalls auf die Station getoetet.
Weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurden verletzt.

Laut ersten Informationen vom LWB-Weltdienstbuero in Kigali, Ruanda, sollen
die Angreifer aus der tansanischen Grenzregion gekommen sein und den
Grenzfluss Akagera in kleinen Booten ueberquert haben. Derzeit ist ein
Lastwagen von Kigali nach Bukora 3 in der Praefektur Kibungo unterwegs, um
die Opfer zu bergen.

Der LWB leistet in dieser Region seit 1994 humanitaere Hilfe. Das
Wiederansiedlungsprojekt in Bukora 3 wird vom Fluechtlingshochkomissariat
der Vereinten Nationen (UNHCR) finanziert und vom LWB als
Partnerorganisation durchgefuehrt.

Der Akagerafluss ist ein Seitenarm des Kageraflusses, der 1994 traurige
Beruehmtheit erlangte, als in im Tausende von Leichen von ermordeten
Ruandern geborgen wurden.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/