wfn.org | LWB-Generalsekretaer: Edikt von Nantes ruft dazu auf

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  ueber Diskriminierung von Minderheiten gemeinsam nachzudenken
Eine Lektion in Toleranz und Wachsamkeit

Genf, 26. Maerz 1998 (lwi) - Der Generalsekretaer des Lutherischen
Weltbundes (LWB), Ishmael Noko, hat im Gedenken an das Edikt von Nantes
dazu aufgerufen, ueber die Diskriminierung und Unterdrueckung von
Minderheiten im religioesen und gesellschaftlichen Bereich gemeinsam
nachzudenken.  Das Edikt von Nantes, das am 30. Maerz 1598 von dem
franzoesischen Koenig Heinrich IV. unterzeichnet wurde, "ruft uns alle dazu
auf, demuetig und im Gebet sowohl an die geistlichen als auch an die
sozialen Auswirkungen dieses bedeutenden historischen Ereignisses zu
denken", heisst es in der am 25. Maerz veroeffentlichten Erklaerung.

Der Leidensweg von so vielen Anhaengern protestantischer Bewegungen in
Frankreich vor und nach der Reformation zaehle zu den dunklen Kapiteln der
europaeischen Geschichte. Gleichzeitig vermittle der Jahrestag des Ediktes
von Nantes aber auch "die Zuversicht, dass Gerechtigkeit Ungerechtigkeit
ueberwinden kann und Aufrichtigkeit ueber Voreingenommenheit siegt".
Dieses historische Ereignis sei darueber hinaus auch eine Lektion in
Toleranz und Wachsamkeit, da die Werte und Prinzipien des Zusammenlebens
staendig neu bestaetigt und verteidigt werden muessten.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
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