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ELKA und Lutherische Kirche - Missouri Synode planen gemeinsame
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FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)
Date
15 Sep 1998 16:19:11
theologische Gespraeche
Oekumenische Fragestellungen auf der moeglichen Themenliste
Chicago (USA)/Genf, 14. September 1998 (lwi) -Die beiden groessten
lutherischen Kirchen in den Vereinigten Staaten von Amerika - die
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) und die Lutherischen
Kirche -Missouri-Synode (LKMS) planen offizielle Gespraeche. Zu einem
ersten Vorgespraech trafen der Leitende Bischof der ELKA, H. George
Anderson, sowie LKMS-Praesident A. L. Barry zusammen.
"Praesident Barry und ich hatten eine vielversprechende Diskussion ueber
die Moeglichkeit, eine theologische Gespraechsserie zwischen Vertretern und
Vertreterinnen unserer beiden Kirchen einzuleiten", erklaerte Anderson
gegenueber Journalisten und Journalistinnen. Wir befassen uns zur Zeit mit
der Ausarbeitung eines spezifischen Formates und einer Themenliste."
Er hoffe, die beiden Kirchen koennten auch ueber Themen wie oekumenische
Entscheidungen und weiterreichendere Fragen in diesem Zusammenhang
sprechen. Als moegliche Bereiche nannte der Leitende ELKA-Bischof unter
anderem: die Positionen beider Kirchen gegenueber der Einheit mit anderen
Christen sowie lutherische Perspektiven hinsichtlich der postmodernen
Gesellschaft.
"Ich werde fuer die naechste Sitzung des Kirchenrates der ELKA, die vom 12.
bis 16. November in Chicago stattfindet, eine Empfehlung bereit haben",
kuendigte Anderson in diesem Zusammenhang an.
Im August 1997 hatte die ELKA auf ihrer Vollversammlung beschlossen, in
eine "volle Kirchengemeinschaft" mit der Presbyterianischen Kirche in den
Vereinigten Staaten von Amerika, der Reformierten Kirche in Amerika und der
Vereinigten Kirche Christi einzutreten. Zudem nahm die ELKA damals die
Gemeinsame Erklaerung zur Rechtfertigungslehre zwischen Lutheranern und
Katholiken an (vgl. lwi 16/97).
Beide Entscheidungen hatten die Kritik der LKMS hervorgerufen. So
verabschiedete die LKMS auf ihrer nationalen Vollversammlung eine
Resolution, in der es unter anderem heisst: "Treu dem Wort Gottes sowie den
lutherischen Bekenntnissen und aufgrund unserer Liebe und unserer Sorge
fuer die Mitglieder und Pastoren und Pastorinnen der ELKA bringen wir unser
grosses Bedauern zum Ausdruck, da wir mit den ELKA-Beschluessen absolut
nicht uebereinstimmen." In der gleichen Resolution werden die beiden
lutherischen Kirchen dringend gebeten, die Gespraeche fortzusetzen.
Der ELKA gehoeren rund 5,2 Millionen Mitglieder in 11.000 Gemeinden an, der
Missouri Synode 2,6 Millionen Mitglieder in 6200 Gemeinden. Die ELKA ist
eine Mitgliedskirche des Lutherischen Weltbundes (LWB).
***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/
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