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Brasilianische Synode bestaetigt Huberto Kirchheim als Praesident
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FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)
Date
06 Nov 1998 08:15:12
Gemeinden widmen sich verstaerkt der Mission und Mitarbeiterausbildung
Rodeio 12 (Brasilien)/ Genf, 2. November 1998 (alc/lwi) - Der Rat der
Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB) hat
Huberto Kirchheim fuer weitere vier Jahre als Praesident wiedergewaehlt.
Der 59jaehrige war der einzige Kandidat. Bei der Ratstagung von 15. bis 18.
Oktober in Rodeio 12, Santa Catarina, wurde auch Walter Altmann, 54,
Praesident des Lateinamerikanischen Kirchenrates (CLAI), zum ersten
Vizepraesidenten und Edson Saes Ferreira, 50, Leiter der Suedlichen
Zentralsynode von Santa Catarina, zum zweiten Vizepraesidenten gewaehlt.
Die Wahlen fanden bei der ersten Tagung des EKLBB-Rates unter der neuen
Verwaltungsstruktur, zu der jetzt 18 Synoden im ganzen Land gehoeren,
statt.
Kirchheim sagte, sein Ziel sei die Fortsetzung der pastoralen Haltung und
der Bereitschaft zum Dialog, die bisher charakteristisch fuer die
EKLBB-Praesidentenschaft waren. Er sagte, die Kirche solle besonders das
lutherische Bekenntnis betonen sowie die Bildung partizipatorischer
Gemeinden, die durch Solidaritaet gekennzeichnet sind. Altmann berichtete
gegenueber der evangelischen Kirchenzeitung "Jornal Evangelico", dass die
"EKLBB auf die Herausforderungen der brasilianischen Gesellschaft reagieren
sollte: Sehnsucht, dem Leben einen Sinn zu geben, Kampf ums Ueberleben,
Solidaritaet mit den Schwaechsten und Bildung einer gerechten Gesellschaft,
aus der niemand ausgeschlossen wird." Er nannte Mission und Ausbildung als
Prioritaeten der kuenftigen Arbeit.
In einer Botschaft an die EKLBB-Gemeinden nahm der Rat zu der sozialen,
wirtschaftlichen und politischen Krise Stellung, die das Land zerstoert,
und unterstrich die Notwendigkeit, sich der Ankunft des neuen Millenniums
mit all seinen unbekannten Elementen zu stellen. Die Botschaft geht auch
auf den religioesen Pluralismus ein. "Auf dem gegenwaertigen Markt der
Religionen hat Gottes Gnade keinen Platz," heisst es.
Eine der ersten Entscheidungen des neuen Rates war die Einleitung einer
internationalen Kampagne gegen die Herstellung und die Verwendung von
Antipersonenminen. Ferner wurde das EKLBB-Budget fuer 1999 ueber fast zwei
Millionen USDollar genehmigt.
Die Eroeffnung des Rates fand in der evangelischen Gemeinde Timbo statt,
die diesen Monat ihren 100. Jahrestag begeht. Das neue, aus 18 Mitgliedern
(darunter sechs Geistliche und sieben Frauen) bestehende Leitungsgremium,
wurde installiert. Diese Koerperschaft leitet die Kirche zwischen den
Tagungen des Rates. Jede regionale Synode ist im Rat vertreten. Auch der
Praesident der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Brasilien (ELKB), Carlos
Winterle, nahm an der Tagung teil. Er unterstrich die Bedeutung von Dialog
und Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen.
***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/
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