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Es fehlen ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)
Date
25 Nov 1998 20:06:51
Synode der Eparchie Ural, Sibirien und Ferner Osten wuenscht die Gewinnung
von Gemeindemitgliedern der juengeren Generation
Omsk (Russland)/ Genf, 23. November (lwi) - "Schickt uns eure besten
jungen Leute": Dieser Aufruf ihres Bischofs Volker E. Sailer spiegelt das
Hauptthema der VI. Sprengelsynode der Eparchie "Ural, Sibirien und Ferner
Osten" der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland und anderen Staaten
(ELKRAS) wider. Die 85 Synodalen, die vom 22. bis 24. Oktober in Omsk
zusammentrafen, haben die Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
fuer Predigtdienst, Gemeindeleitung, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
sowie in der Diakonie als zentrales Problem fuer den Bestand und den
Neuaufbau der fast 200 Gemeinden des Sprengels benannt. Weil bei weitem
noch nicht genug einheimische Kraefte ausgebildet werden koennen,
"brauchen wir weiterhin auch ganz stark die Hilfe von aussen", betonte
Sailer.
Nach Berichten der Delegierten leiden zahlreiche Gemeinden in Sibirien und
im Ural darunter, dass viele juengere Mitglieder nach Deutschland
auswandern. Die aelteren Gemeindemitglieder werden gebrechlich und
sterben, berichtet Hans Henning Ness, der Leiter der Ostkirchen und
Auslaenderarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche Hannovers
(Deutschland), die als Partnerkirche die Region unterstuetzt. Der Mangel
an Predigern und ausgebildeten Personen, die Kinder und Jugendliche
ansprechen, sowie die Verwendung der deutschen Sprache, die die Juengeren
nicht mehr verstehen, verhindern, dass aus der juengeren Generation
genuegend neue Gemeindeglieder gewonnen werden, so Ness.
Ausserdem vermuten die Synodalen, dass manche evangelischen Gruppen und
Gemeinden in dem riesigen Land zwischen Wladiwostok im fernen Osten und
Jekaterinburg im Ural noch gar nicht entdeckt wurden, um sich der ELKRAS
anzuschliessen. Propst Rudi Bluemcke berichtete, dass er auf einer
Besuchsreise auf 28 neue Gemeindegruppen gestossen sei. In diesem
Zusammenhang riet der Bischof der gesamten ELKRAS, Georg Kretschmar, den
Gemeinden dringend, sich trotz des erheblichen buerokratischen Aufwands
gemaess dem neuen russischen Religionsgesetz registrieren zu lassen. Dies
diene der Sicherung ihrer Arbeit und ihrem Bestehen in der Zukunft.
***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/
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