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WCC Harare Pressemitteilung Nr. 2
From
George Conklin <gconklin@wfn.org>
Date
30 Nov 1998 11:04:07
Ökumenisches Dekade-Festival
Pressemitteilung Nr. 2
Zur Veröffentlichung frei
29. November 1998
ARUNA GNANADASON ZIEHT POSITIVE ZWISCHENBILANZ
DES DEKADE-FESTIVALS
KOORDINATORIN DES FESTIVALS RÄUMT ABER AUCH PROBLEME EIN
Harare, 29.11.98 Eine positive Zwischenbilanz des Festivals zum Abschluss
der Dekade "Kirchen in Solidarität mit den Frauen" hat die verantwortliche
Koordinatorin des ÖRK, die Inderin Aruna Gnanadason, gezogen. "Die Frauen,
die sich in den vergangenen Jahren für die Ziele der Dekade engagiert
haben, brauchen die Zeit zu feiern und einander zu begegnen", sagte
Gnanadason bei einer Pressekonferenz am Sonntag, den 29.11.98. Insofern sei
bereits die Tatsache, dass dieses Festival stattfinde, als Erfolg zu
werten. Von zentraler Bedeutung für das Festival seien die täglichen
Gottesdienste und Bibelarbeiten mit liturgischen Elementen aus allen
Kontinenten und Kulturen.
An der Veranstaltung auf dem Gelände des Belvedere Technical Teacher's
College nehmen nach Angaben Gnanadasons über 1000 Frauen und rund 30 Männer
teil. Gnanadason, die auch Direktorin des ÖRK-Frauenprogramms ist, räumte
aber auch Probleme bei der Organisation des Festivals ein. Bislang sei
während der Plenarsitzungen zu wenig Zeit geblieben, die vielen
angesprochenen Themen gründlicher zu diskutieren. Sie äusserte jedoch die
Erwartung, dass sich dies am letzten Tag des Festivals noch ändern lasse.
Insbesondere die Diskussion des Abschlussdokuments "Herausforderungen der
Frauen auf dem Weg ins 21. Jahrhundert" am Montag, 30.11., gebe
Gelegenheit, die Diskussionen nachzuholen.
Gnanadason gab auch bekannt, dass der ursprüngliche Entwurf des Dokuments
aufgrund der Rückmeldungen der Teilnehmenden des Festivals komplett
überarbeitet werden wird. Nach seiner Verabschiedung am Abschlusstag des
Festivals wird das Dokument der am Donnerstag beginnenden 8.
Vollversammlung des ÖRK präsentiert.
Nach dem Gottesdienst am Vormittag hatte Aruna Gnanadason vor den
Teilnehmenden um Entschuldigung gebeten, dass zum Hearing über Gewalt gegen
Frauen am Vortag keine lesbische Rednerin eingeladen wurde. Sie bezeichnete
dies als Versäumnis und Fehler des Vorbereitungskomitees. Es stehe ausser
Zweifel, dass "unsere lesbischen Schwestern Frauen der Kirche sind wie wir
alle". Auf dem Festival seien lesbische Frauen vertreten, und von diesen
"Schwestern in Christus" könne man viel lernen.
Ökumenischer Rat der Kirchen
Presse- und Informationsbüro, Harare
Tel.: +263.91.23.23.81
E-Mail: jwn8@staff.wcc-coe.org
http://www.wcc-coe.org
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