wfn.org | Kirche in Finnland fordert Staat zu Schuldenerlass auf

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Gutes Beispiel zum  Erlassjahr 2000" kann andere europaeische Laender
beeinflussen

Genf, 21. Dezember 1998 (lwi) - Der Schirmherr der Kampagne Erlassjahr
2000, John Vikstroem, hat den finnischen Staat dazu ermutigt, der
Forderung nach einem Schuldenerlass fuer die aermsten Laender der Welt mit
gutem Beispiel voranzugehen. Finnlands Einsatz koenne sowohl die Politik
der Europaeischen Union als auch weltweit beeinflussen, soVikstroem laut
einer Mitteilung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands (EKLF). Die
finnische Regierung hatte im Herbst in einem Entwurf ihrer
Entwicklungspolitik verkuendet, sie wuerde die Ziele der Kampagne
unterstuetzen, und hatte schon vor der Kampagne einen Teil der
Auslandsschulden gestrichen. Nach Angaben des Informationsbueros der
Kirche sei der Rest der ausstehenden Schulden im Vergleich zu anderen
Laendern relativ gering.

Die Bischoefe der ELKF hatten im August den internationalen Appell zur
Kampagne  Erlassjahr 2000" unterschrieben. Ihre Entscheidung   hing vor
allem mit den langjaehrigen Erfahrungen der finnischen Kirche in der
Mission und in der internationalen Diakonie zusammen, denen zufolge die am
staerksten verschuldeten Laender der Welt vor schier unueberwindlichen
Problemen stehen", erklaerte der Erzbischof im Ruhestand Vikstroem. Ziel
der Kampagne ist es, dass die Glaeubigerlaender den aermsten Laendern ihre
Schulden erlassen oder ihnen gestatteten, diese in verbindliche Massnahmen
im Sozial- und Umweltsektor  einzutauschen". Zugunsten der Entschuldung
der aermsten Entwicklungslaender sollen weltweit 22 Millionen
Unterschriften gesammelt werden. Finnland strebt als Ziel 100.000
Unterschriften an.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
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