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Kurznachrichten von ADRA International
From
"Christian B. Schäffler" <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date
13 Feb 1999 09:45:49
Februar 12, 1999
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
CH-4003 Basel, Schweiz
Hilfe für Überschwemmungsopfer in der Ukraine
Basel/Schweiz (APD) Umfangreiche Hilfe erhalten die
Opfer der verheerenden Überschwemmung des ukrainischen
Trans-Karpaten Gebietes durch die Adventistische
Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland.
In den Regionen Tjachev und Rahov verteilt ADRA 1 000
Pakete mit je 25 Kilogramm Lebens- und
Reinigungsmitteln sowie fünf Tonnen Kleidung, 100
Raumentfeuchter, 300 elektrische Heizungen und 400
Öfen. Zehn grosse Trinkwasserfilter wurden in
Kindergärten und Schulen für etwa 4 000 Kindern
aufgestellt. Familien erhalten weitere 1 000 kleine
Filter. Zur medizinischen Grundversorgung verteilt
ADRA Desinfektionsmittel, Antibiotika, Multivitamine
sowie Medikamente gegen Erkältungskrankheiten und
Entzündungen. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3
Monaten. Es wird aus privaten Spenden finanziert und
mit 320 000 Mark von ECHO, dem Amt für Humanitäre
Hilfe der Europäischen Union, gefördert. Im November
1998 hatten sintflutartige Regenfälle weite Teile der
Ukraine und Ungarns unter Wasser gesetzt. Über 370 000
Menschen aus 118 Städten waren betroffen, rund 24 000
mussten evakuiert werden. Die Fluten überschwemmten
26 500 Häuser, von denen 1 350 unbewohnbar blieben.
Siebzehn Menschen starben, 43 Kilometer Schutzdämme
wurden fortgespült und 487 Brücken zerstört.
ADRA evakuiert ausländische Mitarbeiter in Angola
Luanda/Angola. (APD) Nach schweren Bombenangriffen hat
die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
ADRA ihre Arbeit in der nordangolanischen Provinz
Malanje eingestellt. ADRA ist dort seit Jahren mit der
Verteilung von Lebensmitteln, medizinischer
Versorgung, Gesundheitsaufklärung sowie dem
Wiederaufbau und der Betreuung von Kliniken und
Sanitätsstationen befasst. Kurz vor Weihnachten starb
bei einem Bombenangriff in der zentralangolanischen
Provinzhauptstadt Huambo der Krankenpfleger Mateus. Er
war in dem von ADRA betreuten Gesundheitszentrum
tätig. Daraufhin zog das Hilfswerk auch aus dieser
Provinz alle ausländischen Fachkräfte ab und beorderte
sie zu ihrer Sicherheit in die Hauptstadt Luanda.
ADRA-Lagerhaus im Südsudan zerstört
Nairobi/Kenia. (APD) Das Lagerhaus der Adventistischen
Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA in Chukudum
im Süden des Sudan wurde Mitte Januar vollständig
ausgeplündert und niedergebrannt. Laut Projektleiter
Robin Willison befand sich die Einrichtung in der
Kampflinie verfeindeter Streitkräfte. Es dauerte drei
Tage, bis es den Vereinten Nationen (UN) gelang, die
14 ADRA-Mitarbeiter aus dem Kriegsgebiet zu
evakuieren. Solange mussten sie ohne Nahrungsmittel
auskommen. Bis zur Zerstörung des Lagerhauses hatte
ADRA 98 Tonnen Proteinbiskuits und 20 Tonnen
Milchpulver an 143 000 Bedürftige in den Regionen Bahr
el Ghazal und Ostäquatorial verteilt.
Lesen und Schreiben für Frauen im Jemen
Silver Spring, Maryland/USA. (APD) Etwa 40 000
Menschen will die Adventistische Entwicklungs- und
Katastrophenhilfe ADRA in diesem Jahr im Jemen
unterstützen. 74 Prozent der Frauen sind dort
Analphabetinnen. Von 1 000 Kindern sterben 110 bis zu
ihrem fünften Lebensjahr. Die seit 1995 im Lande
tätige ADRA unterrichtet deshalb Frauen in Lesen und
Schreiben, beugt durch ein besonderes
Ernährungsprogramm dem Vitamin A Mangel vor und
richtet Apotheken in Dörfern ein.
Deutscher ADRA-Mitarbeiter erhält Landesehrenpreis von
Kasachstan
Stepnogorsk/Kasachstan. (APD) Im Auftrag von Staats-
präsident Nursultan Narsarbejew erhielt der
adventistische Pastor Ernst Bleil (Hasbergen bei
Osnabrück) in Stepnogorsk als erster Ausländer den
Landesehrenpreis von Kasachstan. Seit 1992 brachte der
Geistliche in Zusammenarbeit mit der Adventistischen
Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland
Hilfsgüter im Wert von mehreren Millionen Mark in die
mittelasiatische Republik. Die Verteilung an
Notleidende, Krankenhäuser, Kinderkliniken, Alten- und
Kinderheime kontrollierte der Überbringer stets
persönlich. Der jedes Jahr nur an zwei Personen
verliehene Preis ist mit 20'000 Tenge, umgerechnet
etwa 500 Mark, dotiert, die der Geehrte für humanitäre
Zwecke zur Verfügung stellte.
Deutscher Entwicklungshilfe-Experte als ADRA-Direktor
nach Kamerun
Hamburg/Deutschland. (APD) Frank Reimann aus Hamburg-
Harburg übernahm am 1. Februar als Direktor der
Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
ADRA das Büro in Kamerun. Von seinem Dienstsitz in
Yaoundé koordiniert er für die Länder Tschad,
Zentralafrikanische Republik, Gabun, Kongo-
Brazzaville, Äquatorial-Guinea und Kamerun die
Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und
humanitären Hilfe. Reimann übersiedelte im Januar mit
seiner Frau Elaine und den Söhnen Joshua und Kaleb
nach Kamerun. Er hatte in den USA wirtschaftliche
Entwicklungshilfe studiert.
"Ziegen Bank" schafft wirtschaftliche Unabhängigkeit
in Indien
Basel/Schweiz. (APD) Mit der Finanzierung einer
"Ziegen Bank" unterstützt die Adventistische
Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland
zunächst 30 Familien im indischen Darjeeling Distrikt.
Jede von ihnen erhält zwei Ziegen und einen Bock zur
Aufzucht einer kleinen Herde. Mit dem Verkauf von
Milch und Fleisch erzielen sie ein zusätzliches
Einkommen. Eine bestimmte Anzahl an Zicklein muss an
die "Ziegen Bank" zurückgegeben werden. Diese Tiere
erhalten dann bei neuen Familien ihr Zuhause, so dass
das Projekt sich selbst trägt. Die Anschubfinanzierung
in Höhe von umgerechnet 5 000 Schweizer Franken stammt
aus privaten Spenden.
Schafe als Lebensgrundlage für mexikanische Familien
Weiterstadt/Deutschland. (APD) Um sich selbst
versorgen zu können, erhalten zunächst 40 Familien in
der mexikanischen Provinz Chiapas von der
Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
ADRA Deutschland jeweils eine kleine Herde von sechs
Schafen. Milch, Fleisch und Wolle der Tiere verbessern
ihre finanzielle Situation. Die ersten Lämmer jeder
Herde werden an ADRA zurückgegeben und anderen armen
Familien überlassen.
Verbesserung der Wasserversorgung in Myanmar
Basel/Schweiz. (APD) Um die ganzjährige Versorgung mit
sauberem Trinkwasser für etwa 1 000 Personen bemüht
sich die Adventistische Entwicklungs- und
Katastrophenhilfe ADRA Deutschland auf der zu Myanmar
(Burma) gehörenden Insel Manyingaing. Im Sommer
reichen die beiden Quellen nicht mehr aus, um den
Wasserbedarf für Menschen, Vieh und Landwirtschaft zu
decken. Unter Mithilfe der Bewohner errichtet ADRA
einen künstlichen Teich als Wasserreservoir und
schützt die Quellen durch bauliche Massnahmen vor
Verunreinigung und Verschlammung.
Sauberes Trinkwasser und Agrarschulung in Kambodscha
Phnom Penh/Kambodscha. (APD) Die staatliche
Australische Entwicklungshilfe-Organisation (AusAID)
unterstützt die Weiterführung von zwei Projekten der
Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
ADRA in Kambodscha mit umgerechnet 1,6 Millionen
Schweizer Franken. In der Provinz Kompong Thom wurden
zur Versorgung der Bevölkerung fast 2 000 Brunnen
gegraben und mit Handpumpen versehen. Mit
Unterstützung von AusAID sollen jetzt zusätzlich
Dämme, Zisternen und Tröge errichtet werden.
Schwerpunkt ist jedoch der Latrinenbau, um
Wasserverunreinigungen vorzubeugen. Ausserdem sollen
die Menschen unterwiesen werden, selbst für die
Reinhaltung des Wassers zu sorgen. In der Provinz Siem
Reap im Norden des Landes können auch weiterhin Bauern
lernen, wie sie sich durch richtigen Anbau das ganze
Jahr mit Nahrungsmitteln versorgen können. Ausserdem
gibt es Unterricht in Hygiene, Gesundheitsvorbeugung,
Lesen und Schreiben.
Reis für Kambodscha
Phnom Penh/Kambodscha. (APD) Mit Unterstützung des
Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP)
und World Relief hat die Adventistische Entwicklungs-
und Katastrophenhilfe ADRA 60 Tonnen Reis an 1 834
Familien im Santuk Distrikt in der kambodschanischen
Kompong Thom Provinz verteilt. Ausserdem erhielten die
Bedürftigen auch Proteinkekse, Fisch, Öl und Salz.
Grosse Trockenheit und anschliessende Überschwemmungen
liessen besonders im Santuk Distrikt die Ernten
drastisch zurückgehen.
Gesundheitszentrum in Nepal eröffnet
Katmandu/Nepal. (APD) Das erste Gesundheitszentrum des
Landes mit Zahnklinik, ambulantem Hospital für
Allgemeinmedizin und Ausbildungsstätte für Ärzte,
Krankenschwestern und -pfleger in Familienplanung hat
die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
ADRA in Rasuwa/Nepal eröffnet. Das zweistöckige
Gebäude enthält je einen Raum für Untersuchungen und
Behandlungen, eine Apotheke, zwei Zimmer mit
Zahnarztstühlen, zwei Operationssäle, einen
Schulungssaal und Büros. Das Gesundheitszentrum wurde
von 175 ADRA-Freiwilligen aus den USA und Australien
als Rohbau errichtet. Spender aus Australien sorgten
für den Innenausbau und die Ausstattung.
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