wfn.org | Lutherische Kirche fuer Uebergangsprozess in Nigeria

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Neues Staatsoberhaupt vor grossen Aufgaben

ADAMAWA STATE, Nigeria/GENF, 1. Maerz 1999 (lwi) - Die Lutherische
Kirche Christi in Nigeria (LCCN) hat sich zu dem gegenwaertigen
Uebergangsprozess von einer Militaerherrschaft zu einer Zivilregierung,
der Ende Februar mit der Wahl von General Olusegun Obasanjo zum neuen
Praesidenten kulminierte, positiv geaeussert.

In einem Gespraech mit der lwi unmittelbar vor den
Praesidentschaftswahlen sagte der Praesident der LCCN, Erzbischof David
L. Windibiziri, dass seine Kirche wie andere religioese Gemeinschaften
in diesem westafrikanischen Land die neue Regierung beim Aufbau der
Demokratie unterstuetzen werde.

Erzbischof Windibiziri wies jedoch darauf hin, dass der neue Praesident
des bevoelkerungsreichsten afrikanischen Landes mit ueber 120 Millionen
Einwohnern vor grossen  Problemen stehe, darunter weitverbreitete
Korruption, Treibstoffknappheit - Erdoel ist das wirtschaftliche
Rueckgrat -, immer mehr bewaffnete Raubueberfaelle und viele
Menschenrechtsverletzungen im In- und Ausland. Ferner muesse allgemein
die Wirtschaftslage angekurbelt werden. Nach Windibiziri stand in den
siebziger Jahren der Devisenkurs bei 1 USD = 1 Naira; heute kommen auf 1
Dollar 84,5 Naira.

*Wir beten dafuer, dass das neue Staatsoberhaupt bei der
Auseinandersetzung mit diesen Problemen dieWeisheit Gottes hat*, so der
LCCN-Erzbischof.

Lobend erwaehnte der LCCN-Erzbischof auch den ausscheidenden
Praesidenten Gen. Abdulsalami Abubakar dafuer, dass er sein Wort gegeben
habe, im Mai 1999 die Regierungsgeschaefte einer zivilen Regierung zu
uebergeben. *Ich bin sicher, dass Abubakar den Termin vom 29. Mai
einhalten und zu einer zivilen Regierung uebergehen wird*, sagte er.

Der Bevoelkerung Nigerias, die waehrend der letzten 15 Jahre fast immer 
unter  Militaerherrschaft  gelebt habe, sei sehr an einer zivilen
Regierung gelegen, fuegte Erzbischof Windibiziri hinzu.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Pauline Mumia
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