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LWB-Zeitschrift "WOMEN" ueber Herausforderungen nach der Dekade


From FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)
Date 28 Mar 1999 10:36:41

Sorgt die Kirche dafuer, dass Frauen mit Behinderungen ihre Talente
einbringen koennen?

GENF, 27. Maerz 1999 - Frauen stehen am Scheideweg. Viele wichtige
Ereignisse sind dafuer verantwortlich and haben dazu gefuehrt, dass sie
und ihre Anliegen nun in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerueckt
sind, schreibt Priscilla Singh, die Redakteurin der Februarausgabe der
Zeitschrift WOMEN des Lutherischen Weltbundes (LWB).

In ihrem Editorial nennt Priscilla Singh, die Referentin fuer Frauen in
Kirche und Gesellschaft (WICAS) in der LWB-Abteilung fuer Mission und
Entwicklung, Themen, die waehrend der "Oekumenischen Dekade: Kirchen in
Solidaritaet mit den Frauen" (1988-1998) fuer Frauen wichtig waren.

In einem Ueberblick ueber die Beteiligung von WICAS an der Dekade stellt
sie fest, dass viele Frauen und Maenner noch immer darueber diskutieren,
ob der Schwerpunkt der letzten zehn Jahre fuer die Frauen in der Kirche
ein Segen oder ein Fluch war. Einige stehen der Wirkung der Dekade eher
skeptisch gegenueber, andere fuerchten einen Rueckschlag, und noch
andere sehen sie als Zeichen der Hoffnung: "Die Dekade hat in den
Kirchen eine Wirkung erzielt."

"Die Frauenordination hat zugenommen. Auch sind die oekumenischen Frauen
jetzt vermehrt vernetzt, was uns gestaerkt hat und zu einem erhoehten
und nachdruecklichen Bewusstsein gefuehrt hat, dass in den Kirchen nicht
alles so ist, wie es sein sollte", schreibt die Redakteurin.

Sie schlaegt auch Moeglichkeiten vor, wie die Frauenbewegung gestaerkt
werden koennte. So koennten andere positive Beitraege von Frauen in der
Geschichte von Kirche und Gesellschaft ans Licht gebracht werden. Damit
wuerden nicht nur Tatsachen klargestellt, sondern auch gezeigt, dass
Frauen sich in den Dienst der Gerechtigkeit gestellt und so der
Menschheit zu Sinn und Befreiung verholfen haben.

Zu den anderen in dem 64seitigen Heft behandelten Themen gehoeren Gewalt
gegen Frauen, die Notlage unverheirateter Muetter und Frauen mit
Behinderungen. Zum letzteren Thema verweist die Redakteurin darauf, dass
die Kirche sich immer um Menschen mit Behinderungen gekuemmert und ihnen
die Moeglichkeit gegeben hat, trotz ihrer Behinderung ein volles Leben
zu fuehren. Allerdings fuegt sie hinzu, dass die Kirche jetzt vor der
Herausforderung stehe, dafuer zu sorgen, dass die behinderten Frauen
auch ihre Talente einbringen und damit die Kirche bereichern koennen"
und so nicht immer nur als Nehmende wahrgenommen werden.

***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Pauline Mumia
E-mail: pmu@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/


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