wfn.org | Oekumenische Organisationen fordern UN Intervention im Kosovo

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Kirchen unterstuetzen Bemuehungen zur Unterbrechung der Gewalt

Genf, 31 Maerz 1999 - Oekumenische Organisationen haben die Vereinten
Nationen (UN) aufgerufen, umgehend alle Bemuehungen um einen gerechten
und dauerhaften Frieden im Kosovo zu unterstuetzen.

Ishmael Noko, Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes (LWB), Konrad
Raiser, Generalsekretaer des Oekumenischen Rates der Kirchen (OeRK) und
Keith Clements, Generalsekretaer der Konferenz Europaeischer Kirchen
(KEK), unterstuetzt von Milan Opocensky, Generalsekretaer des
Reformierten Weltbundes (RWB), fordern eine sofortige Unterbrechung der
militaerischen Intervention der NATO, um eine Wiederaufnahme der
politischen Verhandlungen unter Aufsicht der Vereinten Nationen zu
ermoeglichen.

In einem gemeinsamen Brief an den Generalsekretaer der Vereinten
Nationen, Kofi Annan, druecken die Fuehrer der kirchlichen
Weltorganisationen ihre Ueberzeugung aus, dass nur die Vereinten
Nationen "einen Rahmen fuer eine neue Initiative bieten koennen, die aus
dieser  ausweglosen Situation fuehrt".

"Die von der NATO ausgefuehrte Intervention in der Bundesrepublik
Jugoslawien manifestiert das Versagen der internationalen
Voelkergemeinschaft, eine glaubwuerdige Loesung auf dem Verhandlungsweg
zu erlangen", heisst es in dem Brief an Kofi Annan.

In ihrem Brief an den Generalsekretaer der Vereinten Nationen
bekraeftigen sie, im Namen  ihrer jeweiligen Mitgliedskirchen "jegliche
Initiative zu unterstuetzen, die Ihre Exzellenz zur Einstellung der
gegenwaertigen militaerischen Gewaltaktionen unternimmt, um eine
gewaltfreie Loesung des Konfliktes in der Bundesrepublik Jugoslawien
herbeizufuehren."

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redaktion: Barbara Robra
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