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Stellungnahme der Adventisten zur Krise im Kosovo
From
"Christian B. Schäffler" <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date
12 Jun 1999 13:18:35
Juni 13, 1999
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schäffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz
Dokumentation:
Stellungnahme der Siebenten-Tags-Adventisten zur Krise im
Kosovo
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten bringt ihre
Besorgnis zur Situation in Jugoslawien, insbesondere in der
Provinz Kosovo, zum Ausdruck. Noch mehr als das
Wohlergehen ihrer vielen Mitglieder und die
Funktionsfähigkeit ihrer Gemeindeorganisation in diesem Teil
der Welt beunruhigt die Freikirche die sich verschlechternde
humanitäre Situation im Kosovo und in der übrigen Region,
von der Hunderttausende vertriebener und heimatloser
Menschen betroffen sind.
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist eine
weltweit vertretene Religionsgemeinschaft, zu deren
Grundsätzen die Nichteinmischung in politische
Angelegenheiten gehört. Sie hat dies bisher konsequent
befolgt und beabsichtigt auch in der gegenwärtigen Kosovo-
Krise, diesen Standpunkt beizubehalten. Trotzdem lehnt sie
die Gewaltanwendung, sei es ethnische Vertreibung oder
Bombardierung, als Methode der Konfliktlösung ab.
Da es in der Freikirche schon lange Tradition ist, aktiv und
friedlich für die Menschenrechte, insbesondere für
Religionsfreiheit und die Rechte von Minderheiten,
einzutreten, sind die Siebenten-Tags-Adventisten bereit,
auch hier ihren Beitrag zu leisten. Die Freikirche wird sich
mit Hilfe ihrer weltweit organisierten Struktur und in
Zusammenarbeit mit ihren Leitern und Gemeindegliedern in
der Balkanregion darum bemühen, ein besseres Verständnis
und höhere Achtung der Menschenrechte zu fördern,
Diskriminierungen zu vermeiden, die dringendsten
Bedürfnisse zu stillen und sich für die Versöhnung nationaler,
ethnischer und religiöser Bevölkerungsgruppen einzusetzen.
In der gegenwärtigen Krise setzt sich die Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten nach ihrer Möglichkeit durch die
von ihr gegründete Adventistische Entwicklungs- und
Katastrophenhilfe (ADRA) für die Linderung der Not von
vielen Tausenden Flüchtlingen, die aus der Provinz Kosovo in
die umliegenden Staaten geflohen sind, ungeachtet ihrer
Religion, Herkunft oder ihrer sozialen Stellung, ein.
Gleichzeitig wird auch der Situation und den Bedürfnissen
der Zivilbevölkerung in Jugoslawien, innerhalb und
ausserhalb des Kosovo, genauestens Beachtung geschenkt.
Die Freikirche wird ihre Infrastruktur in diesem Gebiet für
ihre Hilfsbemühungen nutzen.
Die Siebenten-Tags-Adventisten drängen die Mitglieder der
Vereinten Nationen und die beteiligten Regierungen, sich
energisch für das rasche Ende der Krise einzusetzen. Dies
soll auf der Basis von christlichen, moralischen und ethischen
Grundsätzen sowie den Menschenrechten und mit fairen
Verhandlungen für alle Betroffenen geschehen, um zu
besseren Beziehungen zu gelangen.
Die Freikirche fordert alle ihre Mitglieder und alle Gläubigen
dazu auf, dafür zu beten, dass, mit Gottes Beistand, Friede
und guter Wille in der betroffenen Region wiederhergestellt
werden können.
Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-
Adventisten, Silver Spring, Maryland, USA., 6. April 1999.
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