wfn.org | Aufruf zur Bildung einer einzigen lutherischen Kirche im Afrika

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       - zentralen und ostlichen Afrika
Kirchen planen Gebetsgottesdienste zum neuen Jahrtausend am Weihnachtsabend

Arusha (Tansania)/Genf, 26. Juli 1999 (lwi) - Mitgliedskirchen der
Lutherischen Gemeinschaft im zentralen und ostlichen Afrika (LUCCEA) sollen
ihre Unterschiede uberwinden und sich zu einer einzigen lutherischen Kirche
im zentralen und ostlichen Afrika zusammenschliessen.

Das forderte Amani Mwenegoha, der Generalsekretar der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) in seiner Ansprache bei
der ersten Vollversammlung der LUCCEA, die vom 8. bis 10. Juli 1999 in
Arusha im nordostlichen Tansania stattfand. Das Thema der Vollversammlung
lautete in Anlehnung an das Johannesevangelium Kapitel 17, Vers 11: "Damit
sie eins werden, wie wir eins sind".

Wahrend der Vollversammlung vereinbarten die Mitgliedskirchen,
Gebetsgottesdienste fur das neue Jahrtausend am Weihnachtsabend zu
veranstalten.

Die vierzig Mitglieder der Vollversammlung verstandigten sich auf eine
gemeinsame Predigtreihe, damit die lutherischen Gemeinden in der Region
dieselben Schriftlesungen in ihren Gottesdiensten benutzen konnen.

Sie regten eine engere Zusammenarbeit unter den LUCCEA-Mitgliedskirchen an,
um die wechselseitige Kenntnis uber die theologischen Ausbildungstatten und
andere Bildungseinrichtungen der Kirchen zu verbessern. Das soll
insbesondere durch den Austausch von Lehrenden, Studentinnen und Studenten,
Lehrmaterialien und Publikationen ermoglicht werden.

Die Vollversammlung nahm die Verfassung der LUCCEA an, stimmte fur die
Aufnahme der Lutherischen Kirche von Ruanda als neues Mitglied und
bestatigte die Wahl der Amtstragerinnen und Amtstrager.

Der Vorsitzende der LUCCEA wurde Pfarrer Yadessa Daba, der Prasident der
Athiopischen Evangelischen Kirche Mekane Yesus (EECMY). Der Schatzmeister,
Mathew Dambala, kommt von der Kenianischen Evangelisch-Lutherischen Kirche
(KELC). Die Sekraterin, Aminiel Mungure, gehort zur
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT).

1993 gegrundet, gehoren heute 7 Mitgliedskirchen des Lutherischen
Weltbundes (LWB) mit insgesamt 7 Millionen Mitgliedern zur LUCCEA: die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania, die Madagassische Lutherische
Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kenia, die Kenianische
Evangelisch-Lutherische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche vom
Kongo E.E.L.C., die Evangelische Kirche von Eritrea und die Athiopische
Evangelische Kirche Mekane Yesus. Die neu aufgenommene Lutherische Kirche
von Ruanda ist keine Mitgliedskirche des LWB.

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegrundet, zahlt er inzwischen 128
Mitgliedskirchen, denen rund 58 der 61,5 Millionen Lutheraner und
Lutheranerinnen in 70 Landern angehoren. Das LWB-Sekretariat befindet sich
in Genf (Schweiz). Das ermoglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem
Okumenischen Rat der Kirchen (ORK) und anderen weltweiten christlichen
Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in
Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. okumenische Beziehungen, Theologie,
humanitare Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte
von Missions- und Entwicklungsarbeit.

(Dieser Artikel ist ein Beitrag von Elizabeth Lubulu, Journalistin der
Kommunikationsabteilung ELCT)

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