wfn.org | Lutherische Kirchenleiter Europas treffen sich in Meissen

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Herausforderungen fur die Kirchen Europas zur Jahrtausendwende

Genf, 20. September 1999 (lwi) - "Das Evangelium beim Anbruch des
Dritten Millenniums" ist das Thema einer internationalen
Kirchenleiterkonferenz in Meissen. Der Lutherische Weltbund (LWB) ladt
vom 26. bis 30. September 1999 zu dieser Zusammenkunft von knapp 60
Reprasentanten aus 42 europaischen Mitgliedskirchen des LWB in die
Evangelische Akademie Meissen ein. Gastgebende Kirche ist die
Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens. Die sachsische
Landeskirche ist seit 1947 Mitglied des LWB.

Auf der Kirchenleiterkonferenz soll die Frage der Verkundigung der
christlichen Botschaft unter den gesellschaftlichen und politischen
Verhaltnissen in Europa an der Schwelle zum dritten Jahrtausend
diskutiert werden. Fragestellungen, denen sich die Konferenz stellt,
lauten: Was haben wir als lutherische Kirchen durch unseren Glauben der
Welt zu sagen? Welche Herausforderungen ergeben sich durch den
intensiven Dialog der Kulturen sowohl fur die Menschen als auch fur die
Kirchen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem christlichen Glauben
fur das europaische Haus im dritten Millennium? Was bedeutet die
europaische Einigung fur die Arbeit der lutherischen Kirchen?

Die Konferenz beginnt am Sonntag, dem 26. September 1999, um 19.30 Uhr
mit einem festlichen Gottesdienst im Dom zu Meissen. Die Predigt in der
sachsischen Bischofskirche wird Superintendentin Louise Muller aus
Salzburg halten.

Nach der einleitenden Ansprache von LWB-Generalsekretar Dr. Ishmael Noko
wird der Landesbischof von Dresden, Volker Kress, ein grundlegendes
Referat halten mit dem Titel "Die Zukunft der Kirche und die Kirche der
Zukunft".

Die beiden folgenden Tage beginnen jeweils mit Gottesdiensten, die von
Bischof Martin Lind und Pfr. M. Pinter-Brebovsky geleitet werden. Darauf
folgen Bibelarbeiten mit Dr. Wilson Niwagila aus Tanzania, der zur Zeit
in Wuppertal (Deutschland) arbeitet. Die Abendgottesdienste werden von
Bischofin Dr. Margot Kassmann und Bishof Vladislav Volny gehalten. Die
Tagung schliesst mit einem Gottesdienst in der Krypta der Frauenkirche
mit dem Prasidenten des LWB, Bischof Christian Krause. Es folgt ein
Empfang im Haus der Kirche in Dresden mit Vertretern der Landeskirche
und Gasten aus Okumene und Politik.

Das Hauptreferat des zweiten Tages uber "Die Sprache der Zukunft" halt
Dr. Paul Otto Brunstad aus Bergen (Norwegen). Eine Podiumsdiskussion zum
Thema "Das Handeln der Zukunft"  steht fur den nachsten Tag auf dem
Programm. Sie wird von Pfarrer Marc Lenders aus Brussel (Belgien)
moderiert und richtet sich besonders auf den Handlungsrahmen der
Europaische Union aus.

Zum Programm gehort auch ein Besuch der weltbekannten
Porzellanmanufaktur Meissens.

Eine Pressekonferenz wird am 27. September 1999 um 13.30 Uhr in der
Evangelischen Akademie Meissen, St. Afra-Klosterhof, Freiheit 16, 01654
Meissen, stattfinden.

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegrundet, zahlt er inzwischen
128 Mitgliedskirchen, denen rund 58 der 61,5 Millionen Lutheraner und
Lutheranerinnen in 70 Landern angehoren. Das LWB-Sekretariat befindet
sich in Genf (Schweiz). Das ermoglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem
Okumenischen Rat der Kirchen (ORK) und anderen weltweiten christlichen
Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in
Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. okumenische Beziehungen,
Theologie, humanitare Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und
verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redaktion: Barbara Robra
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