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Symbolische Anerkennung des Papstamtes vorstellbar
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Date
04 Mar 2000 01:53:10
März 5, 2000
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
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CH-4003 Basel, Schweiz
Symbolische Anerkennung des Papstamtes vorstellbar
Mailand/Italien. Der Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses
Manfred Kock, hält eine symbolische Anerkennung des
Papstamtes durch die Evangelischen für möglich. In
einem Interview mit der Mailänder Tageszeitung
"Avvenire" sagte er, dass eine "symbolische
Einheitsgestalt" für die Weltchristenheit vorstellbar
sei. Darunter verstehe er einen "primus inter pares"
("Erster unter gleichen"), der "eine nach aussen
gewendete Symbolkraft hat". Nicht vorstellbar sei
allerdings für Evangelische, und das unterstrich Kock
ausdrücklich, "dass ein solches repräsentatives
Einheitsamt in Fragen der Lehre und des kirchlichen
Lebens Normen setzt". Im Augenblick sei das Papstamt
der "entscheidende Differenzpunkt" zwischen den
Konfessionen. Wenn das ökumenische Gespräch
vorankommen solle, müssten die Kirchen sich zuvor
gegenseitig "als Kirchen anerkennen". Trotz der
Aufhebung der gegenseitigen Lehrverurteilungen würden
die Evangelischen "von Rom immer noch als kirchliche
Gemeinschaften und nicht als Kirchen bezeichnet". Die
Anerkennung "wäre ein erster Schritt zur Überwindung
der Trennung, danach kann man auch über eine
symbolische, einheitliche Repräsentanz reden". Papst
Johannes Paul II. hatte in seiner Ökumene-Enzyklika
"Ut unum sint" 1995 zu einer tieferen Erforschung und
Diskussion über das Papstamt aufgerufen.
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