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Symbolische Anerkennung des Papstamtes vorstellbar


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Date 04 Mar 2000 01:53:10

März 5, 2000
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
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Symbolische Anerkennung des Papstamtes vorstellbar

Mailand/Italien.   Der Ratsvorsitzende der 
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses 
Manfred Kock, hält eine symbolische Anerkennung des 
Papstamtes durch die Evangelischen für möglich. In 
einem Interview mit der Mailänder Tageszeitung 
"Avvenire" sagte er, dass eine "symbolische 
Einheitsgestalt" für die Weltchristenheit vorstellbar 
sei. Darunter verstehe er einen "primus inter pares" 
("Erster unter gleichen"), der "eine nach aussen 
gewendete Symbolkraft hat". Nicht vorstellbar sei 
allerdings für Evangelische, und das unterstrich Kock 
ausdrücklich, "dass ein solches repräsentatives 
Einheitsamt in Fragen der Lehre und des kirchlichen 
Lebens Normen setzt". Im Augenblick sei das Papstamt 
der "entscheidende Differenzpunkt" zwischen den 
Konfessionen. Wenn das ökumenische Gespräch 
vorankommen solle, müssten die Kirchen sich zuvor 
gegenseitig "als Kirchen anerkennen". Trotz der 
Aufhebung der gegenseitigen Lehrverurteilungen würden 
die Evangelischen "von Rom immer noch als kirchliche 
Gemeinschaften und nicht als Kirchen bezeichnet". Die 
Anerkennung "wäre ein erster Schritt zur Überwindung 
der Trennung, danach kann man auch über eine 
symbolische, einheitliche Repräsentanz reden". Papst 
Johannes Paul II. hatte in seiner Ökumene-Enzyklika 
"Ut unum sint" 1995 zu einer tieferen Erforschung und 
Diskussion über das Papstamt aufgerufen.


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