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Kirchen und Regierungsmitglieder ueber den Protestantismus in Europa


From "News News" <NEWS@elca.org>
Date 12 Mar 2000 11:42:02

Teilnehmende betonen die Bedeutung spiritueller Werte

BRATISLAVA, Slowakische Republik/GENF, 10. Maerz 2000 (lwi) -
"Protestantismus im Dienst der Europaeischen Entwicklung" lautete das
Thema einer internationalen oekumenischen Konferenz, die vor kurzem von
der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der
Slowakischen Republik (EKAB-SR) gemeinsam mit dem Oekumenischen
Kirchenrat der Slowakischen Republik (OeKR-SR) veranstaltet wurde.

Der Bischof der EKAB-SR, auch Vorsitzender der OeKR-SR, Julius Filo,
hielt die Eroeffnungsansprache der Konferenz, bei der er vor allem drei
Anliegen betonte: Demokratisierung, Transformation und Integration.
Unter anderem nahmen Bischoefe und Vertreter/innen evangelischer Kirchen
der Tschechischen Republik, aus Ungarn, Polen, und Oesterreich,
slowakische Regierungsmitglieder sowie mehrere Botschafter aus
Mitgliedslaendern der Europaeischen Union teil.

Dr. Karl Schwarz vom oesterreichischen Ministerium fuer Unterricht und
kulturelle Angelegenheiten, hielt einen Vortrag ueber  *Protestantismus
als ein Gruendungsphaenomen Europas". Das Grundsatzreferat mit dem Thema
*Der Protestantismus und die Marktwirtschaft" hielt Manfred Stolpe,
Ministerpraesident des Landes Brandenburg, der Deutschen Bundesrepublik.

Der Landwirtschaftsminister der Slowakischen Republik, Pavol Koncos,
sprach ueber *Die Perspektiven der Slowakischen Landwirtschaft in der
Europaeischen Union" waehrend der Vizepraesident der Slowakischen
Regierung fuer die Integration in Europa, Dr. Pavol Hamzik, in seinem
Vortrag ueber die gegenwaertige Situation der Integration in Europa
sprach.

Viele der 170 Teilnehmenden interessierten sich fuer die Rede von
Ministerpraesident Stolpe, vor allem da er viele Jahre eine fuehrende
Stellung in der Lutherischen Kirche der ehemaligen Deutschen
Demokratischen Republik innehatte. Zusaetzlich zu seinen Aufgaben als
Ministerpraesident befasst er sich auch jetzt mit kirchlichen Belangen.

Insgesamt fuehrte die Konferenz zu vielen interessanten Fragen und
zeigte, dass spirituelle Werte im Prozess der Integration in Europa, des
wirtschaftlichen Wandels und der Staerkung der Demokratie, vor allem in
der der Slowakischen Republik, die sich darauf vorbereitet, der
Europaeischen Union beizutreten, noetig sind.

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 128 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen Lutheraner und Lutheranerinnen in 70 Laendern angehoeren. Das
LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine
enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und
anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "lwi"
gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe
abgedruckt werden.

***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Grötzsch
E-mail: dmg@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/


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