wfn.org | Staendiger Ausschuss fuer Weltdienst eingerichtet

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Zusaetzliche Programmantraege genehmigt

LWB-Ratstagung in Turku, Finnland, 14.-21. Juni 2000
PRESSEMITTEILUNG NR: 16

Turku (Finnland)/Genf, 20. Juni 2000 (LWI) - Auf der diesjaehrigen
Ratstagung des Lutherischen Weltbundes (LWB) im finnischen Turku wurde
beschlossen, einen Staendigen Ausschuss fuer Weltdienst einzurichten.
Damit sollen Flexibilitaet und Entscheidungsspielraum der LWB-Abteilung
fuer Weltdienst (AWD) erhoeht werden.

In Zusammenarbeit mit dem Programmausschuss der Abteilung fuer
Weltdienst soll der Ausschuss die periodisch aufgestellten Bedarfslisten
vorlegen und strategische Plaene fuer Programme und Projekte, neue
Laenderprogramme und zusaetzliche Antraege zwischen den Tagungen des
Rates billigen. Weiterhin soll der Staendige Ausschuss die
Mittelbeschaffung der Abteilung und die Personalressourcen sowie
Ausbildung und Verwaltung begleiten und ueberwachen.

Die zehn Mitglieder des Ausschusses werden vom Rat des LWB berufen und
sollen die sieben geografischen Regionen des LWB vertreten. Der/die
Vorsitzende des Staendigen Ausschusses soll dem LWB-Rat angehoeren und
wird von dessen Mitgliedern ernannt. Der Ausschuss ist dem Rat
verantwortlich und erstattet dem Rat durch den Programmausschuss fuer
Weltdienst Bericht. Um den Anforderungen heutiger Katastrophen-,
Entwicklungs- und Nothilfe zu entsprechen, sollen die Mitglieder des
Ausschusses entsprechend qualifizierte MitarbeiterInnen von
Organisationen, bzw. spezialisierten Entwicklungseinrichtungen von
LWB-Mitgliedskirchen sein, die ueber einschlaegige Fachkentnisse
verfuegen.

Auf der LWB-Ratstagung wurde weiterhin beschlossen, im Jahr 2002 ein
Globale Konsultation ueber Diakonie abzuhalten, um gegenwaertige und
kuenftige Perspektiven und Probleme der Diakonie und die
Herausforderungen an die Diakonie fuer das neue Jahrhundert zu
analysieren. Weiterhin sollen die verschiedenen Ausdrucksformen von
Diakonie sowie Moeglichkeiten der oekumenischen Zusammenarbeit in der
Diakonie als Ausdruck des gemeinsamen christlichen Zeugnisses untersucht
werden.

Der Rat des LWB hat in Turku die Aufnahme der folgenden zusaetzlichen
Antraege in die Bedarfsliste entschieden: Simbabwe-Programm: 2000 -
365.000 USD (US Dollar), 2001 - 568.000 USD, 2002 - 631.000 USD;
Tansania-Programm: 2000 - 600.000 USD, 2001 - 900.000 USD, 2002 -
980.000 USD; Zentralfonds: 2000 - 5.000 USD, 2001 - 10.000 USD.

Der jaehrlich tagende LWB-Rat ist das hoechtse Gremium zwischen den alle
sechs, bzw. sieben Jahren stattfindenen Vollversammlungen des LWB. Er
besteht aus einem Praesidenten/einer Praesidentin und 48 Mitgliedern und
wird von der Vollversammlung gewaehlt.

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 128 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen Lutheraner und Lutheranerinnen in 70 Laendern angehoeren. Das
LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine
enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und
anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI"
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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
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