wfn.org | Häuser für Obdachlose in Toronto als "Dankeschön"

[APD <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>]

23. Juli 2000
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz

Häuser für Obdachlose in Toronto als "Dankeschön"

Toronto/Kanada.   Die Siebenten-Tags-Adventisten wollen 
auch nach Abschluss ihrer Generalkonferenz-Vollversammlung
in der Erinnerung von Toronto bleiben. Deshalb beteiligen 
sie sich am Projekt "Let's build!" (Lasst uns bauen) und 
finanzieren 30 bis 60 Reihenhäuser für Familien, die in 
Notunterkünften leben. "Wir wollen damit Toronto Danke 
sagen", äusserte Kermit Netteburg, ein Pressesprecher der 
protestantischen Freikirche. "Die Menschen waren hier 
äusserst freundlich und hilfsbereit." Die nur alle fünf 
Jahre stattfindende Weltsynode wurde vom 29. Juni bis 
8. Juli von etwa 80 000 Adventisten aus 150 Ländern besucht.

Das Projekt "Let's build!" kam im Oktober letzten Jahres auf 
Initiative des Bürgermeisters von Toronto, Mel Lastman, 
zustande. Damit soll die steigende Obdachlosigkeit in der 
Stadt bekämpft werden. Laut Angaben der Stadtverwaltung 
leben über 100 000 Menschen, darunter 31 000 Kinder, in 
Notunterkünften oder sind obdachlos. 37 000 von ihnen haben 
einen Antrag auf eine Sozialwohnung gestellt. Die Behörden 
rechnen damit, dass weitere 106 000 Einwohner ihre Wohnungen 
verlieren, da sie die Miete, die oft mehr als die Hälfte 
ihres Einkommens ausmacht, nicht bezahlen können. Bei dem 
Projekt "Let's build!" werden Reihenhäuser und Wohnungen mit 
günstigen Mieten gebaut. Die Stadt stellt dafür Grundstücke zur 
Verfügung und vermittelt Kredite. Den Bau finanzieren 
gemeinnützige Organisationen und Gruppen. Mit der Errichtung 
der ersten 244 Häuser und Wohnungen soll noch im Herbst 
begonnen werden.