wfn.org | EXPO 2000 verleiht Auszeichnung fuer ehemaliges LWB-Programm

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in Bangladesch

Hannover (Deutschland)/Genf, 31. August 2000 (LWI) - Der "Rangpur
inajpur Rural Service" (RDRS), ein ehemaliges Programm der Abteilung
des Lutherischen Weltbundes (LWB) fuer Weltdienst (AWD) in
Bangladesch, wurde auf der EXPO 2000 ausgezeichnet. Der RDRS
praesentiert sein Projekt "Integrated Homestead Farming"
(Integriertes Landwirtschaftsprogramm im kleinem Rahmen) auf der EXPO
2000 in Hannover, der ersten Weltausstellung in Deutschland. Die
Weltausstellung wurde am 1. Juni eroeffnet und ist noch bis zum 31.
Oktober 2000 (Reformationstag) zu besichtigen.

Die Auszeichnung der HARDENBERG-Konzept, Berlin, einer weltweiten
Partnerschaftsorganisation, wuerdigte den Erfolg des RDRS, sein
innovatives Projekt "Integrated Homestead Farming" weltweit zu
praesentieren. Das Projekt ist eine Kombination von intensivem
Gemuesegartenanbau, Huehnerzucht, Molkereiwirtschaft und Fischzucht
auf kleinen Grundstuecken in den Landgebieten von Bangladesch. Ziel
des Projektes ist die Steigerung der Nahrungsmittelproduktion,
Reduzierung von Risiken und Garantie der Nahrungsmittelproduktion
fuer den Haushalt.

Die Nichtregierungsorganisation RDRS ist unter der armen
Landbevoelkerung in Bangladesch taetig, einem Land mit mehr als 123
Millionen Menschen. Bangladesch gehoert zu den dicht besiedeltsten
Flaechenstaaten der Welt, mit einer jaehrlichen Wachstumsrate von 2,5
Prozent. Ueber 80 Prozent der Bevoelkerung leben in laendlichen
Gebieten mit ueber 65.000 Doerfern, ueber 60 Prozent der Haushalte
gelten als sehr arm und verfuegen ueber nahezu keinen Landbesitz .

Von 1972 bis 1996 war der RDRS ein Programm der Genfer LWB-Abteilung
fuer Weltdienst in Bangladesch. 1997 wurde er unter seinem
gegenwaertigen Namen in eine Nichtregierungsorganisation (NGO) auf
Landesebene umstrukturiert. Die Geschichte des RDRS kann in drei
Phasen eingeteilt werden: Nothilfe (1972-73 und in den
darauffolgenden Jahren nach Bedarf bei Ueberschwemmungen,
Duerreperioden und anderen Katastrophen - Naturkatastrophen wie auch
Katastrophen, die von Menschen verursacht wurden); Wiederherstellung
(1974-76 und danach im Anschluss an Katastrophen); sowie langfristige
Entwicklung seit 1976.

In seiner neuen Rolle als nationale NGO hat sich RDRS in einigen
neuen Arbeitsbereichen engagiert, vor allem ueber bilaterale
Projekte. Das groesste der neuen bilateralen Projekte beschaeftigt
sich schwerpunktmaessig mit umfassenden Landwirtschafts- und
Fischereimethoden und der Entwicklung von Fertigkeiten sowie der
Schaffung von Einnahmequellen.

Die Weltausstellung findet alle vier Jahre in einem anderen Land und
unter einem anderen Leitthema statt. Mehr als 170 Nationen und
Organisationen beteiligen sich an der EXPO 2000 in Hannover, die seit
1. Juni knapp neun Millionen Menschen besucht haben. Das Leitthema
der diesjaehrigen EXPO ist *Mensch-Natur-Technik: Eine neue Welt
entsteht".  Der LWB beteiligt sich an der EXPO 2000 ueber seine
Abteilungen fuer Mission und Entwicklung (AME) sowie Weltdienst
(AWD).

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt
als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen
Interesses, z. B. oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION wird als Informationsdienst des
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Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
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