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Ökumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung, PR-00-27
zur Veröffentlichung frei
22. September 2000

Gemeinsame ökumenische Anwaltschaft bei der bevorstehenden UNHCR-Tagung

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie Globalisierung und Migration sind die besonderen Themen auf der Tagung des Globalen ökumenischen Netzes für entwurzelte Menschen, das der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) aufgebaut hat. Verantwortung für die Tagung, die vom 24.-26. September stattfindet, trägt das ÖRK-Team für internationale Beziehungen. Die Tagung findet im Ökumenischen Institut in Bossey bei Genf (Schweiz) statt, und es werden auch Beobachter/innen der Hohen Kommissarin der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR), römisch-katholischer Flüchtlingsdienste sowie anderer Nichtregierungsorgansiationen (NROs) und kirchlicher Organisationen erwartet.  

Im Globalen ökumenischen Netz kommen Vertreter und Vertreterinnen regionaler Arbeitsgruppen zu den Problemen entwurzelter Menschen zusammen, um die globale Situation der Entwurzelten zu analysieren und gemeinsame Strategien für ihre künftige Anwaltschaft zu entwickeln.  

Das Netz wird sich mit Anliegen befassen, die eine gemeinsame ökumenische Anwaltschaft erfordern könnten, und Empfehlungen zu den Grundsätzen und Aktivitäten des UNHCR formulieren. Der UNHCR feiert in diesem Jahr den 50. Jahrestag seiner Gründung, und sein Exkutivkomitee tritt vom 2.-6. Oktober zusammen. Vorher will sich der UNHCR in einer vom 27.-29. September anberaumten Tagung mit NROs beraten.  

Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Tagung des Globalen ökumenischen Netzes stehen vom 24.-26. September für Interviews zur Verfügung, darunter:

Victor Azariah, Generalsekretär, Nationaler Kirchenrat Pakistan
Irinel Bradisteanu, ARCA (Rumänisches Flüchtlingsforum) 
Tom Clark, Zwischenkirchlicher Flüchtlingsausschuss, Kanada
Schwester Loreto Conroy, Nationaler Kirchenrat, Australien
Violeta Adela Correa, CAREF (Komitee für Flüchtlingshilfe), Argentinien
Jack Costello, Flüchtlingsdienst der Jesuiten - Zwischenkirchlicher Flüchtlingsausschuss, Kanada
Annemarie Dupré, Kirchenbund, Italien
Blondina Howes-Jeffrey, Karibische Konferenz der Kirchen
Henriette Hutabarat, beigeordnete Generalsekretärin, Asiatische Christliche Konferenz
Bischof S. Tilewa Johnson, Anglikanische Diözese von Gambia
Pfr. Milton Mejía, Presbiterio de la Costa Norte, Kolumbien
Polycarp O. Ochilo, Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz, Kenia
Aline Papazian, Kirchenrat im Mittleren Osten, Beirut, Libanon
Richard Parkins, Episcopal Migration Ministries, USA
Doris Peschke, Ausschuss der Kirchen für Ausländerfragen in Europa, Belgien
Wendy Pomeroy, Church World Service Immigration and Refugee Program, USA 
Cristian Popescu, Tschechische Orthodoxe Kirche
Pater Cosimo Spadavecchia, Sacred Heart Church
Pfr. Simote Vea, Nationaler Kirchenrat von Tonga

Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an Sara Speicher, ÖRK-Kommunikationsreferentin, Tel.: +41 22 791  6398; 
E-Mail: ses@wcc-coe.org 
 
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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 337 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.

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