wfn.org | Jugendliche PilgerInnen begruessen Millennium

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Vadstena (Schweden)/Genf, 6. Oktober 2000 (LWI) - An der ersten
europaeischen lutherischen Jugendpilgerreise Anfang August in Vadstena,
Nordostschweden, nahmen rund 500 junge Menschen aus 17 mittel-, west- und
osteuropaeischen Laendern teil. Die Jugendpilgerreise stand unter dem Thema
"Stehe auf und geh" und wurde von der schwedischen Dioezese Linkoeping und
ihrem Bischof Martin Lind veranstaltet.

Die jugendlichen PilgerInnen waren Gast der lutherischen Gemeinden der
Dioezese Linkoeping der Schwedischen Kirche, die auch die Initiative zu
dieser Jugendpilgerreise ergriffen hatten. Organisiert wurde sie in
Koordinierung mit dem Referat des Lutherischen Weltbundes (LWB) Jugend in
Kirche und Gesellschaft (JIKUG).

Im Mittelpunkt der Pilgerreise vom 4. bis 9. August standen drei
ganztaegige Wanderungen durch Vadstena. Die Jugendlichen begruessten so
symbolisch das neue Millennium und begingen den 2000. Geburtstag von Jesus
Christus. Thematischer Schwerpunkt der Jugendpilgerreise war die Suche nach
Frieden, Einheit und Versoehnung durch Gebet, Gottesdienst und Dialog.

Die jungen Maenner und Frauen gingen taeglich circa fuenf Stunden in
kleinen Gruppen von zehn Personen und legten zwischen 15 und 22 Kilometer
zurueck. Jeder Tag begann und schloss mit einer gemeinsamen Meditation
ueber die Elemente dieser Pilgerreise. Pfr. Hans-Erik Lindstroem vom
Pilgerzentrum in Vadstena hatte als Themen "Stille", "Langsamkeit",
"Spiritualitaet", "Freiheit", "Teilen" und "Sorget euch nicht" gewaehlt.
Die Stadt hat ein reiches Pilgererbe, das bis ins Mittelalter zurueckgeht.

Die PilgerInnen trugen Steine aus ihren jeweiligen Heimatlaendern mit sich,
ein Symbol sowohl fuer die geteilte Last als auch die gemeinsamen Freuden
unterwegs. Zu jeder vollen Stunde legten die PilgerInnen eine Rast ein, um
das "Volle Stundengebet" zu sprechen.  Zum Abschluss fand ein
multikultureller Gottesdienst in der Abteikirche in Vadstena statt.

An den letzten zwei Tagen der Jugendpilgerreise in Vadstena wurden Seminare
veranstaltet, in denen Themen wie Mission, Spiritualitaet, soziopolitische
und oekonomische Angelegenheiten, die oekumenische Bewegung und die
Vernetzung der Jugend diskutiert wurden.

Pfarrerin Teresita C. Valeriano, LWB-Referentin fuer Jugend in Kirche und
Gesellschaft, sagte im Anschluss an die Pilgerreise gegenueber LWI: "Die
ganze Erfahrung war dahin ausgerichtet, die reiche Vielfalt, aus der wir
alle kommen, zu zeigen und zu reflektieren, die Einheit und
Haushalterschaft der ganzen Schoepfung, die neuen Herausforderungen und die
Hoffnung in unserer Glaubensreise in Kirche und Gesellschaft und das
staerkere Bewusstwerden und die Verkoerperung einer Vision der Gemeinschaft
von Kirchen."

Die Pilgerreise war eine der regionalen Veranstaltungen des
JIKUG-Programmes des LWB "Visionen ueber das Jahr 2000 hinaus", das Anfang
des Jahres begann. Hoehepunkt des Programms ist eine Pilgerreise nach
Jerusalem im kommenden Jahr, an der sich 50 junge Menschen aus der ganzen
Welt beteiligen werden.

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
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LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine
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anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ
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