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Brasilien: GER bietet eine neue Basis fuer die oekumenischen Beziehungen
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FRANK.IMHOFF@ecunet.org
Date
30 Oct 2000 10:02:02
Brasilianischer Kirchenpraesident Kirchheim zum ersten Jahrestag der
Gemeinsamen Erklaerung zur Rechtfertigungslehre (GER)
Porto Alegre (Brasilien)/Genf, 30. Oktober 2000 (LWI) - Als einen
Hoehepunkt in der Geschichte der Kirche und der Oekumene hat Pfr.
Huberto Kirchheim, Kirchenpraesident der Evangelischen Kirche
Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB), die Unterzeichnung
der Gemeinsamen Erklaerung zur Rechtfertigungslehre (GER) am 31.
Oktober 1999 in Augsburg, Deutschland, bewertet. Die GER biete eine
"neue Basis" fuer die oekumenischen Beziehungen.
Seit der Unterzeichnung der GER erhalte das Gemeinsame mehr Gewicht,
so Kirchheim in einem Statement fuer die in Genf erscheinende
Lutherische Welt-Information (LWI) aus Anlass des ersten Jahrestages
der Unterzeichnung der GER. Die brasilianischen Kirchen seien ueber
die Unterzeichnung der GER froh. Jedoch haetten sich die Erwartungen
von Anfang an in "nuechternen Grenzen" gehalten, da man sich bewusst
gewesen sei, dass ein Unterzeichnungsakt nicht eine sofortige
Kursaenderung der Geschichte bedeute.
Als "ausserordentlich positiv und wichtig fuer das Zusammenleben in
der heutigen Welt" bezeichnete Kirchheim, dass durch die GER
"gewissermassen Frieden gestiftet" worden sei, der zu Freundschaft
und Gemeinschaft fuehre. Grosse Offenheit fuer die Kooperation an
gemeinsamen Aufgaben beobachtet Kirchheim an der Basis lutherischer
und katholischer Gemeinden. Kirchheim geht jedoch weiterhin davon
aus, dass die 700.000 brasilianischen LutheranerInnen "als
lutherische Minderheit in Brasilien in traditionellen katholischen
Kreisen auch weithin ignoriert" werden.
Als ein Ergebnis der GER in Brasilien bezeichnete Kirchheim, dass der
bilaterale Dialog zwischen der EKLBB und der Katholischen
Bischofskonferenz wieder offiziell aufgenommen wurde. Die von der
roemischen Glaubenskongregation Anfang September veroeffentlichte
Erklaerung Dominus Iesus" haette allerdings wie eine "kalte Dusche
auf die oekumenische Stimmung einwirkt" und sei "als ein harter
Rueckschlag" verstanden worden.
Kirchenpraesident Kirchheim verwies in seinem Statement auf die
Erklaerung des bilateralen Seminars der katholischen und der
lutherischen Kirche Brasiliens in S o Leopoldo (Rio Grande do Sul),
Brasilien, zum Dokument "Dominus Iesus". Anfang September betonten
die 25 Mitglieder beider Kirchen auf ihrer planmaessigen Sitzung der
gemeinsamen katholisch-lutherischen Kommission, die Erklaerung
"Dominus Iesus" habe "Befremden in der Christenheit" ausgeloest und
berge in sich die Gefahr, dass "Tueren zugeschlagen werden, die in
den letzten Jahrzehnten durch oekumenische Bemuehungen aufgetan
worden sind."
Die Kommission befuerchtet, dass sich infolge starker, durch die
Erklaerung "Dominus Iesus" verursachter Irritationen erneut
"religioese Polarisierungen" bilden und "alte Rivalitaeten" wieder
neu aufleben koennten. Die vatikanische Erklaerung lasse "den Geist
der oekumenischen Oeffnung vermissen".
Als "christliche Kirchen" habe man sich "zu groesserer Treue zum
Evangelium verpflichtet", so die Erklaerung der Kommission. Weiterhin
bekraeftigten die Teilnehmer des Seminars, dass alle im Namen Jesu
Christi Getauften durch ein Band der Einheit verbunden seien, ebenso
wie alle, die nach Gottes Ebenbild geschaffen seien, selbst wenn sie
sich nicht als ChristInnen bekennen, und alle Menschen, die zum
Dienst fuer das Reich Gottes berufen sind.
Die gemeinsame katholisch-lutherische Kommission der brasilianischen
Kirchen betonte in ihrer Erklaerung, dass "die oekumenische Sache"
nicht aufgegeben werden duerfe. "Es waere verhaengnisvoll, wenn die
oekumenische Pilgerreise zu groesserer Einheit aufgehalten wuerde
oder Schaden naehme."
Im Folgenden finden Sie den vollen Wortlaut der Erklaerung von
Kirchenpraesident Pfr. Huberto Kirchheim zum ersten Jahrestag der
Gemeinsamen Erklaerung zur Rechtfertigungslehre und die Erklaerung
des bilateralen Seminars der katholischen und der lutherischen Kirche
Brasiliens zum Dokument "Dominus Iesus" im vollen Wortlaut:
Erster Jahrestag der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklaerung zur
Rechtfertigungslehre (GER) -
GER bietet eine neue Basis fuer die oekumenischen Beziehungen
Statement von Pfr. Huberto Kirchheim,
Kirchenpraesident der Evangelischen Kirche Lutherischen
Bekenntnisses in Brasilien
1 - Die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklaerung zur
Rechtfertigungslehre (GER) am Reformationstag von 1999 wird ohne
Zweifel weiterhin als ein Hoehepunkt in der Geschichte der Kirche und
der Oekumene stehen bleiben. Die Feier in Augsburg wurde in Brasilien
am 24. November 1999 "nachgeholt" durch eine oeffentliche
Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklaerung in portugiesischer Fassung
in der Bundeshauptstadt Brasilia. Das Ereignis stand unter der
Schirmherrschaft des Brasilianischen Rates der Kirchen
(CONIC-Conselho Nacional de Igrejas Crist s). Ausser der
Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB)
und der katholischen Bischofskonferenz waren Vertreter von anderen
Kirchen sowie von Regierungsstellen zugegen. Auch in anderen Staedten
wurde die GER in oekumenischen Begegnungen zwischen LutheranerInnen
und KatholikInnen gewuerdigt. Allgemein waren und sind wir froh ueber
diesen Schritt. Aber die Erwartungen hielten sich von Anfang an auch
in nuechternen Grenzen. Man ist sich durchaus dessen bewusst, dass
ein Unterzeichnungsakt nicht eine sofortige Kursaenderung der
Geschichte bedeutet.
2 - Die Gemeinsame Erklaerung zur Rechtfertigungslehre bietet eine
neue Basis fuer die oekumenischen Beziehungen. Das Gemeinsame bekommt
von jetzt an mehr Gewicht. Das uns Trennende wird nicht mehr mit dem
anklagenden und nachtragenden Blick auf die Vergangenheit gesehen. Es
wurde gewissermassen Frieden gestiftet, und das ist ausserordentlich
positiv und wichtig fuer das Zusammenleben in der heutigen Welt. Der
Friede fuehrt uns weiter zur Freundschaft und zur Gemeinschaft. An
der Basis der Gemeinden, wo LutheranerInnen und KatholikInnen sich
begegnen, ist grosse Offenheit fuer die Kooperation an gemeinsamen
Aufgaben vorhanden. Dasselbe kann in Bezug auf kirchenleitende
Instanzen gesagt werden. Jedoch sind wir uns dessen durchaus bewusst,
dass wir als lutherische Minderheit in Brasilien in traditionellen
katholischen Kreisen auch weithin ignoriert werden.
3 - Dank der Gemeinsame Erklaerung zur Rechtfertigungslehre ist in
Brasilien der bilaterale Dialog zwischen der EKLBB und der
Katholischen Bischofskonferenz wieder offiziell aufgenommen worden.
Meines Erachtens haben wir es auch diesem oekumenischen Tatbestand zu
verdanken, dass die jaehrlich von der katholischen Bischofskonferenz
bundesweit durchgefuehrte Kampagne der Bruederlichkeit jetzt im Jahr
2000 auf oekumenischer Basis lanciert und auch von den Partnern des
brasilianischen Rates der Kirchen uebernommen wurde. Ausser den
regulaeren Begegnungen der Dialog-Kommission wurden bereits drei
erweiterte Studienseminare durchgefuehrt, und zwar (1) ueber die
Gemeinsame Erklaerung zur Rechtfertigungslehre selbst, (2) ueber die
eucharistische Gastfreundschaft und (3) ueber das Amt und die
kirchlichen Aemter. Die dritte Studienkonferenz fand am 7. und 8.
September 2000, also kurz nach dem Erlass der Erklaerung "Dominus
Iesus", statt. Und so fuegte es sich, dass meines Wissens allein aus
Brasilien eine Stellungnahme erfolgte, in der Vertreter beider
Konfessionen gemeinsam sowohl ihre Betroffenheit zum Ausdruck
brachten als auch die Bereitschaft erklaerten, auf dem
eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Die Stellungnahme wurde von Pfr.
Dr. Gottfried Brakemeier, ehemaliger Praesident des Lutherischen
Weltbundes (LWB) und der EKLBB, zusammen mit Bischof Ivo Lorscheiter
namens der Katholischen Bischofskonferenz unterzeichnet. In einem
erweiterten Text habe ich diese Stellungnahme der bilateralen
Kommission als die Position der EKLBB uebernommen. (Anlage) Diese
Stellungnahme wurde auch von der Versammlung der 18 Synodalpfarrer
und -praesidenten (Laien), die vom 22. bis 24. September 2000 in
Curitiba tagte, ratifiziert.
4 - Wenn wir seitens der EKLBB das Dokument Dominus Iesus zwar
bedauern, ihm aber nicht allzu grosse Bedeutung beimessen, ist doch
die allgemeine Reaktion der evangelischen Kirchen, der oekumenischen
Organisationen und selbst einiger fortschrittlicher katholischer
Theologen in Brasilien und Lateinamerika viel heftiger und radikaler.
Es wuerde zu weit fuehren, auf die allgemeine Entruestung bis hin zu
den Aufrufen zu sofortigem Abbruch oekumenischer Bemuehungen mit Rom
im einzelnen einzugehen. Unvermeidlich ist jedenfalls, dass das
Signal aus dem Vatikan - und dazu gehoert auch die Seligsprechung von
Papst Pius IX. - wie eine kalte Dusche auf die oekumenische Stimmung
einwirkt und als ein harter Rueckschlag verstanden wird. Genauso
bedauerlich wie die negativen Aussagen in Bezug auf die
nicht-katholischen Kirchen ist das Positive, das nicht genannt wird:
die Verbesserung des oekumenischen Klimas seit dem 2. Vatikanum, die
Gemeinsame Erklaerung zur Rechtfertigungslehre, die Gebetswoche fuer
die Einheit der Christen und andere Gemeinsamkeiten.
5 - Der brasilianische Kirchenrat hat von der katholischen
Bischofskonferenz eine offizielle oeffentliche Stellungnahme ueber
den Fortgang der oekumenischen Kooperation eingefordert. Auch als
EKLBB und als LWB werden wir im bilateralen Dialog haerter sein und
auf die durch die GER getroffenen gegenseitigen Verpflichtungen
bestehen muessen.
Huberto Kirchheim
EKLBB, Kirchenpraesident
Anlage
Das Praesidium der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in
Brasilien (EKLBB): Erklaerung zum Dokument DOMINUS IESUS
Es war wie eine goettliche Fuegung, dass kurze Zeit nach der
Veroeffentlichung der Erklaerung DOMINUS IESUS, die im Namen der
roemischen Kurie herausgegeben worden ist, die nationale
roemisch-katholische und evangelisch-lutherische bilaterale
Kommission ihr bereits im Dezember 1998 geplantes drittes Seminar
abhielt. In diesen oekumenischen Gespraechen, die die EKLBB seit
langem mit der katholischen Kirche in Brasilien pflegt, behandelten
wir viele wichtige Themen wie die Rechtfertigung aus Gnade und durch
den Glauben, eucharistische Gastfreundschaft in besonderen Faellen
und jetzt das Thema "Amt". In diesem Streben nach Konsens in der
Verschiedenheit der Lehre, der Geschichte und des kirchlichen Lebens
laufen die zahllosen oekumenischen Initiativen auf der Ebene der
Gemeinden und Synoden zusammen, die sie staerken und denen sie dienen
sollen.
Die juengste Erklaerung aus Rom hat viel Unmut, Sorge und Zweifel in
den Medien und in den Kirchen ausgeloest. Ich danke Gott, dass die
rund 25 TeilnehmerInnen des Seminars der nationalen bilateralen
Kommission sich darueber im klaren waren, wie sie oekumenisch und
geschwisterlich auf den entstandenen Konflikt reagieren sollten. Im
Nachstehenden gebe ich ihre Erklaerung wieder, die auch ich
unterstuetze.
"Erklaerung des bilateralen Seminars der nationalen
roemisch-katholischen Kirche und der evangelisch-lutherischen Kirche
in S o Leopoldo (Rio Grande do Sul), Brasilien, 7. und 8. September
2000,
zum Dokument Dominus Iesus der Kongregation fuer die Glaubenslehre
der roemisch-katholischen Kirche
1. Das von der Kongregation fuer die Glaubenslehre der roemischen
Kurie im September 2000 herausgegebene Dokument Dominus Iesus hat
Befremden in der Christenheit ausgeloest. Es birgt die Gefahr, dass
Tueren zugeschlagen werden, die in den letzten Jahrzehnten durch
oekumenische Bemuehungen aufgetan worden sind. Es hat sofort starke
Irritationen hervorgerufen, in deren Gefolge neue religioese
Polarisierungen und das Wiederaufleben alter Rivalitaeten zu
befuerchten sind.
2. Noch fehlt es uns an Untersuchungen ueber die Gruende und die
eigentlichen Absichten der Erklaerung. Sie soll auf die Gefahr der
Relativierung und Verwaesserung der Glaubenswahrheit aufmerksam
machen. Sie laesst aber den Geist der oekumenischen Oeffnung
vermissen, der in den Verlautbarungen des II. Vatikanums, in der
Paepstlichen Enzyklika "Ut unum sint", in der Gemeinsamen Erklaerung
zur Rechtfertigung aus Gnade durch den Glauben und in anderen
Dokumenten zum Ausdruck kommt. Bezugnahmen auf die Texte des
Vatikanums sind aus dem urspruenglichen Zusammenhang gerissen. Ferner
wird die Konvergenz in Fragen der Lehre, auch in der Frage des
Kirchenbegriffs, die im interkonfessionellen Dialog erreicht worden
ist, ignoriert.
3. Die oekumenische Sache, naemlich das Streben nach der Einheit der
Christen, ist ein unverzichtbarer Auftrag der Kirche Jesu Christi.
Der Papst selbst hat sich dazu bekannt, dass dies eine
unumstoessliche Verpflichtung sei. Auch die katholische Kirche sagt
von sich selbst, dass sie auf dem Wege sei und dass Reformbedarf
bestehe. Das hat Papst Johannes Paul II. unter anderem dazu bewogen,
in der erwaehnten Enzyklika einen Dialog ueber die Ausuebung des
Papstamtes vorzuschlagen. Als Teilnehmer des Seminars, das von beiden
Kirchen aufgefordert worden ist, ueber den Amtsbegriff nachzudenken,
bekraeftigen wir:
a. Alle Getauften, die den Namen Jesu Christi anrufen, sind durch
ein Band der Einheit miteinander verbunden.
b. Alle, die nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, sind durch
ein Band der Einheit miteinander verbunden, auch wenn sie sich nicht
als Christen bezeichnen.
c. Alle Menschen, die zum Dienst fuer das Reich Gottes berufen
sind, dessen Kommen Grund unserer Hoffnung ist, sind durch ein Band
der Einheit miteinander verbunden.
Demnach gibt es Einheit ueber alle Spaltungen zwischen Christinnen
und unter den Menschen hinweg, wenn auch mit unterschiedlichen
Nuancen und Ausdrucksformen.
4. Als christliche Kirchen haben wir uns zu groesserer Treue zum
Evangelium verpflichtet. Als KatholikInnen und LutheranerInnen
bezeugen wir zusammen mit allen ChristInnen das Heil, das in Jesus
Christus ist. Wir erinnern an die Zeichen der Einheit in unseren
Gemeinden - an die "Gebetswoche fuer die Einheit der Christen", an
das Miteinanderteilen der Erfahrungen unseres Lebens, an die
Zusammenarbeit in sozialen Aufgaben, an die Kampagne 2000 fuer
Oekumenische Geschwisterlichkeit. Es waere verhaengnisvoll, wenn die
oekumenische Pilgerreise zu groesserer Einheit aufgehalten wuerde
oder Schaden naehme.
5. Die Verschiedenheit der kirchlichen Ausdrucksformen findet sich
bereits in den Urspruengen des christlichen Glaubens. Die Anfaenge
der Kirche waren unterschiedlich, obwohl sie alle aus derselben
Quelle stammten. Einheit muss der Verschiedenheit Raum geben, und
Verschiedenheit muss sich auf ein gemeinsames Fundament gruenden. Die
Pluralitaet unserer heutigen Welt braucht Modelle der Einheit in der
Verschiedenheit und geschwisterlicher Erfahrung in den
unterschiedlichen Lebensumstaenden.
6. Welche Auswirkungen die Erklaerung der Kongregation fuer die
Glaubenslehre auch immer haben mag, die oekumenische Sache darf nicht
aufgegeben werden. Das II. Vatikanum stimmt mit der ganzen
oekumenischen Bewegung in die Feier der Fortschritte ein, die als
Gabe des Heiligen Geistes erzielt worden sind. Fuer diese
Fortschritte schulden wir Gott Dank, und wir muessen sie mit der
gegenseitigen Bereitschaft zur Zusammenarbeit annehmen. Wir alle sind
aufgerufen, praktische Schritte zu planen und zu gehen, die dem
Auftrag gerecht werden, dem Frieden in einer gespaltenen Welt zu
dienen.
S o Leopoldo (Rio Grande do Sul), Brasilien, 8. September 2000.
Bischof Ivo Lorscheiter P. Dr. Gottfried Brakemeier
Koordinator Koordinator"
Der oekumenische Geist, aus dem die Erklaerung im Namen des
nationalen bilateralen Seminars entstanden ist, moege auch weiterhin
in den Gemeinden unserer Kirchen, nicht nur in Brasilien, sondern
auch in Italien wehen. Christus selbst hat fuer seine Kirche gebetet;
er wird gewiss auch die Schwierigkeiten ueberwinden, in die wir
geraten sind. Darauf vertraue ich und bete darum, dass die Welt
glaube, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes, ist und dass, wer
an ihn glaubt, wahre Menschenwuerde und Frieden erfahren wird, der
hoeher ist als alle Grenzen und Ausgrenzungen.
Pfarrer Huberto Kirchheim
* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt
als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen
Interesses, z. B. oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst
des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes
Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die
Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die
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LUTHERISCHE WELT-INFORMATION
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