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GER hat zur Vertiefung oekumenischer Beziehungen im Elsass beigetragen
From
FRANKI@elca.org
Date
31 Oct 2000 09:14:41
Praesident Lienhard zum ersten Jahrestag der Unterzeichnung der
Gemeinsamen Erklaerung zur Rechtfertigungslehre
Strassburg(Frankreich)/Genf, 31. Oktober 2000 (LWI) - Die Gemeinsame
Erklaerung zur Rechtfertigungslehre (GER) habe dazu beigetragen, die
Beziehungen zwischen KatholikInnen und ProtestantInnen im Elsass zu
vertiefen. Dies erklaerte heute der Praesident der Kirche Augsburgischen
Bekenntnisses im Elsass und in Lothringen, Marc Lienhard, anlaesslich
des ersten Jahrestages der Unterzeichnung der GER am 31. Oktober 1999 in
Augsburg, Deutschland, gegenueber der Lutherischen Welt-Information
(LWI).
Am 21. Januar diesen Jahres haetten aus Anlass der Unterzeichnung der
GER in Strassburg, so berichtete Lienhard, gemeinsam mit der
katholischen Kirche eine ganze Reihe von Veranstaltungen stattgefunden.
Weiterhin sei eine Sonderausgabe der kirchlichen Publikation "l'Eglise
en Alsace" zu diesen Veranstaltungen veroeffentlicht worden.
Ebenso seien an zahlreichen anderen Orten Konferenzen und
Diskussionsrunden veranstaltet worden, die sich mit der Bewertung der
Auswirkungen der GER und der Reflexion ueber deren Folgen
auseinandersetzten.
Bedauern aeusserte Kirchenpraesident Lienhard ueber die Erklaerung
"Dominus Iesus", die Anfang September von der roemisch-katholischen
Glaubenskongregation veroeffentlicht wurde. Sie habe "wie ein Schock auf
viele ProtestantInnen sowie auch KatholikInnen" gewirkt. Nun muesse, so
Lienhard, die Aufgabe in Angriff genommen werden, "die ekklesiologischen
Schluesse aus der Gemeinsamen Erklaerung zur Rechtfertigungslehre zu
ziehen und zu zeigen, inwiefern wir auf dieser Grundlage auf beiden
Seiten Anteil haben an der einen Kirche Jesu Christi."
Mit der Unterzeichnung der GER am 31. Oktober 1999 in Augsburg
erzielten LutheranerInnen und KatholikInnen nach einem ueber 30jaehrigen
Dialog ein historisches Uebereinkommen in einem Lehrstreit, der
entscheidend zur Kirchenspaltung des 16. Jahrhunderts beigetragen hatte.
Beide Dialogpartner bestaetigten in der GER, dass die damaligen
Lehrverurteilungen die jeweilige Lehre der Partner, wie sie in diesem
Dokument dargestellt ist, nicht treffen. Zum ersten Mal in ihrer
Geschichte stimmte die katholische Kirche damit offiziell und
verbindlich einem Dialogergebnis zu. Das Ziel des Dialogs zwischen den
Konfessionen ist nicht die Uniformitaet, sondern eine Einheit in
bereichernder Vielfalt.
* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.
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Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
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gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
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