wfn.org | LWB und UNHCR unterzeichnen Kooperationsabkommen

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Partnerschaft zur besseren Zusammenarbeit in der Fluechtlingsarbeit

Genf, 12. Januar 2001 (LWI) - Der Lutherische Weltbund (LWB) und der
Hohe Fluechtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) haben am 19.
Dezember 2000 ein Rahmenabkommen ueber eine Arbeitspartnerschaft
(Framework Agreement for Operational Partnership, FAOP) unterzeichnet.
Der Generalsekretaer des LWB, Dr. Ishmael Noko, und Soren
Jessen-Petersen, Beigeordneter des Hohen Fluechtlingskommissars,
begruessten dieses Abkommen, mit dem eine bessere Kooperation bei der
Fluechtlingsarbeit beider Organisationen erzielt werden soll. 

Im Rahmen des FAOP wollen die Fluechtlingsorganisation und der LWB eine
aktive Arbeitsbeziehung entwickeln. Beide Organisationen haben sich zu
Folgendem verpflichtet: hoechste Qualitaetsstandards, verbesserte
Konsultations- und Zusammenarbeitsmechanismen; koordinierte
Programmplanung und -durchfuehrung; effiziente Nutzung der Ressourcen
und Koordinierung der jeweiligen Sicherheits- und
Kommunikationsstrategien.

Seit seiner Gruendung 1947 unterstuetzt der LWB, eine Gemeinschaft von
zur Zeit 131 lutherischen Kirchen weltweit mit rund 60 Millionen
Mitgliedern in 72 Laendern, Fluechtlinge, GastarbeiterInnen und
Binnenvertriebene (IDP's). Seit 33 Jahren erfolgt die Fluechtlingsarbeit
des Weltbundes ueber dessen Abteilung fuer Weltdienst (AWD) in
Zusammenarbeit mit dem UNHCR. Dazu gehoeren Ansiedlungen in Tansania und
Sambia; Interventionen in Laendern wie Angola, Kenia, Nepal, Uganda oder
umfassende Rueckfuehrungsmassnahmen von Fluechtlingen nach Kambodscha,
El Salvador, Namibia, Simbabwe und an vielen anderen Orten.

Die Abteilung fuer Weltdienst des LWB hat 1999 gemeinsam mit dem UNHCR
Ansiedlungsprogramme sowie Notfallinterventionen in Hoehe von 7,9
Millionen USD und 1998 in Hoehe von 8,1 Millionen USD durchgefuehrt.

Anlaesslich der Unterzeichnungszeremonie im Genfer Buero des UNHCR
betonte LWB-Generalsekretaer Noko die Sorge des LWB ueber die zunehmende
Zahl von Binnenvertriebenen. Ihre Zahl uebertreffe, so Noko, "bei weitem
die weltweite Zahl von Fluechtlingen." Der UNHCR ist weltweit fuer ca.
22,3 Millionen Fluechtlinge und Vertriebene verantwortlich. Dazu
gehoeren ueber 5 Millionen Binnenvertriebene, die nach Ansicht des
Fluechtlingsorgans der Vereinten Nationen die am schnellsten wachsende
Gruppe von Vertriebenen auf der ganzen Welt darstellen. 

Mit dem Rahmenabkommen ueber eine Arbeitspartnerschaft mit dem UNHCR
ist der LWB zum wiederholten Mal eine Vereinbarung mit einem UN-Organ
eingegangen. Bereits im August 1998 unterzeichneten das
Welternaehrungsprogramm (WFP) und der LWB eine Grundsatzvereinbarung
ueber Zusammenarbeit, um so die Nahrungsmittelhilfe fuer Millionen von
Menschen weltweit zu verbessern.

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
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