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LutheranerInnen in Kasachstan waehlen neuen Bischof und beschliessen
neue Verfassung

Astana (Kasachstan)/Genf, 5. Maerz 2001 (LWI) - Propst Peter Urie wurde
auf der 9. ausserordentlichen Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche
in der Republik Kasachstan (ELKRK) Anfang Dezember 2000 in Astana,
Kasachstan, zum neuen Bischof gewaehlt. Urie, der bisher die Moskauer
Propstei der Regionalen Kirche Europaeisches Russland leitete, ist
Nachfolger von Bischof Robert Moser, der seinen Ruecktritt erklaerte.
Die Einfuehrung des neuen Bischofs findet im Juni 2001 waehrend der 10.
Synode statt. 

Die lutherische Kirche Kasachstans gehoert als eine selbstaendige
regionale Kirche zur Gemeinschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Russland, der Ukraine, in Kasachstan und Mittelasien (ELKRAS). Sie hat
rund 80 Gemeinden und Gemeindegruppen, die in 5 Kirchenbezirke
unterteilt sind, mit einer Gesamtzahl von ca. 1000 Mitgliedern. 

Die Synodalen verabschiedeten weiterhin mit absoluter Mehrheit eine
neue Verfassung, nach der die ELKRK aus Gemeinden, Kirchenkreisen und
Filialen besteht. Zentrum eines Kirchenkreises ist eine Muttergemeinde,
die den Status einer juristischen Person besitzt. Staatlich registrierte
und nicht registrierte Gemeinden koennen sich anschliessen. Filialen
sind fuer mehrere Gemeinden zustaendig und werden auf Beschluss der
Synode gebildet und in der Regel von einem Propst geleitet. Neu ist,
dass sich nunmehr einzelne Gemeinden als juristische Personen der Kirche
anschliessen koennen, auch wenn sie zu keiner der Filialen gehoeren. 

Die Synode ist das oberste leitende und legislative Organ und tagt
jaehrlich. Geistlicher Leiter der Kirche ist der Bischof, der von der
Synode fuer 5 Jahre gewaehlt wird. Die frueher aus zwei Gremien, dem
Geistlichen Rat und dem Praesidium der Synode, bestehende Kirchenleitung
wird durch ein Konsistorium ersetzt. Das Konsistorium ist das
Exekutivorgan der ELKRK zwischen den Synoden. 

Die Synodalen bestaetigten den Aufbau des vor einem Jahr gegruendeten
Geistlichen Seminars der ELKRK als eine der zentralen Aufgaben der
Kirche, hierfuer sollen weitere Finanzierungsquellen erschlossen werden.
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs unterstuetzt die
kirchliche Arbeit in Kasachstan, unter anderem die Weiterbildung der
kirchlichen MitarbeiterInnen. 

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen rund 60,2 Millionen der weltweit
knapp 64 Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
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