wfn.org | Neue Verfassung fuer lutherische Kirche in Indonesien

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Synode entschuldigt sich fuer durch Kirchenspaltung verursachte Leiden

Pearaja Tarutung (Indonesien)/ Genf, 6. Maerz 2001 (LWI) - Die groesste
lutherische Kirche Indonesiens, die Protestantisch-Christliche
Batak-Kirche (PCBK), arbeitet an einer neuen Verfassung. Sie soll 2002
der Generalsynode zur Beschlussfassung vorgelegt werden und die
Beteiligung der rund 3 Millionen Kirchenmitglieder regeln. Die neue
Verfassung soll weiterhin die Beteiligung der Kirche am
Demokratisierungsprozess des Landes garantieren, die Arbeit fuer
Menschenrechte in Kirche und Gesellschaft gewaehrleisten und die Sendung
und Aufgabe der Kirche in einer pluralistischen Gesellschaft
erlaeutern.

Seit der Gemeinsamen Synode von 1998, die nach siebenjaehriger
Fuehrungskrise in der Kirche eine Periode der Versoehnung einleitete,
hat die PCBK zwei Verfassungen. 

Heilen und Versoehnen standen im Mittelpunkt der Generalsynode im
November 2000, deren Thema die Rolle der Kirche als Vorbild betonte. Die
Synode raeumte ein, dass die Krise in der Kirche zu Frustrationen,
Kraenkungen und Leiden vieler Kirchenmitglieder und sogar Todesfaellen
gefuehrt habe. "Deshalb bittet die Grosse Synode um Verzeihung und
spricht allen Mitgliedern der PCBK, Kirchenpartnern und der Gesellschaft
ihr tiefes Mitgefuehl aus."

In einer von Bischof J.R. Hutauruk und Generalsekretaer Pfr. W.T.P.
Simarmata unterzeichneten Erklaerung schreibt die Kirche: "Einige der
Ortskirchen benoetigen noch Zeit, um weiterzuarbeiten und ihre eigenen
Probleme zu loesen." Die meisten der Gemeinden, die am Konflikt
beteiligt waren, seien wieder vereint. Andere haetten ihre Uneinigkeit
behoben, indem sie jeder Gemeinde die Bewilligung gaben, sich als neue
Gemeinde im Rahmen der PCBK zu organisieren.

Hinsichtlich der gegenwaertigen politischen Krise bedauerte die PCBK
die menschlichen Tragoedien und gewaltsamen Auseinandersetzungen und
betonte, dass in weitverbreiteten Konflikten gegen die Menschenrechte in
mehreren Regionen Indonesiens verstossen worden sei. Die Synode draengte
die Regierung, die Rechtsstaatlichkeit zu foerdern, um der Gewalt
entgegenzuwirken und Gerechtigkeit und Menschenrechte fuer alle
voranzutreiben. 

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