wfn.org | Kirchenfuehrung foerdert die Beteiligung von Frauen in der Kirche

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Aethiopien:
Frauenordination - beispiellos in der Geschichte des Landes und der
Kirche

Addis Abeba (Aethiopien) Genf, 23. Maerz 2001 (LWI) - In der
Aethiopischen Evangelischen Kirche Mekane Yesus (AeEKMY) hat sich ein
grundlegend positiver Wandel in der Haltung der Kirchenfuehrung
gegenueber Frauen vollzogen. Dies erklaerte Aberash Dinsa, Koordinatorin
des Frauenreferats der AeEKMY, waehrend der Sechzehnten
Generalversammlung der Kirche Ende Januar aus Anlass der Feierlichkeiten
zum Jahr der Frau, dass die AeEKMY im Jahr 2000 beging. 

Dinsa betonte die grosse "Akzeptanz und Ermutigung durch die
Kirchenfuehrung" im Blick auf die Foerderung der Beteiligung von Frauen
an allen Aktivitaeten der Kirche. Dieser Gesinnungswandel in der
AeEKMY-Fuehrung habe die Rolle und die Beteiligung von Frauen in der
Kirche ein grosses Stueck vorangebracht. 

Die Koordinatorin des Frauenreferats verwies allerdings auf noch
ausstehende strukturelle AEnderungen in verschiedenen Bereichen. Zwar
haetten im Koordinierungsbuero fuer Frauenfragen einige Veraenderungen
stattgefunden, die zum gegenwaertigen Entwicklungsstand gefuehrt
haetten. Jedoch seien die Strukturen auf der Ebene der Synode, von
Distrikten und Gemeinden nur wenig und unzureichend veraendert worden.
Hauptgrund hierfuer sei ein Mangel an qualifiziertem Personal und/oder
mangelnde finanzielle Mittel, so Dinsa.

Dinsa ist Mitglied des Rates des Lutherischen Weltbundes (LWB) und
Stellvertretende Vorsitzende des LWB-Programmausschusses fuer
Kommunikationsdienste.

Ydessa Daba, scheidender Praesident der AeEKMY, nahm waehrend der
Sechzehnten Generalversammlung der Kirche ebenfalls Bezug auf die
ausserordentlichen Fortschritte, die die Frauen in der Kirche erzielt
haetten. Er nannte u.a. die Ordination von zwei Pastorinnen, Pfr. Bakure
Daba (Mai 2000) und Pfr. Hirut Megersa (August 2000). Diese Ordinationen
seien ein grosser Schritt, der sowohl in der Geschichte des Landes als
auch der Kirche beispiellos sei.

Ungefaehr 52 Prozent der knapp 3,4 Millionen Mitglieder der AeEKMY sind
Frauen. Die lutherische Kirche in Aethiopien ist die groesste
LWB-Mitgliedskirche in Afrika. Mit einem Anstieg der Mitgliedszahlen von
766.000 im Jahr 2000 verzeichnete die AeEKMY im vergangenen Jahr den
staerksten Mitgliederzuwachs aller lutherischen Kirchen weltweit.

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen rund 60,2 Millionen der weltweit
knapp 64 Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.

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