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März 31, 2001
Adventistischer Pressedienst (APD)
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Menschen surfen quer durch die Religionen

Aachen/Deutschland.    Immer mehr Menschen "basteln"
sich nach der Beobachtung von katholischen
Sektenbeauftragten aus verschiedenen Weltanschauungen
ihre individuelle Religion. Zur Bearbeitung eigener
Probleme und Lebensthemen "surfen" sie durch die
Kulturen und wählen Fragmente aus, die ihnen
Lösungsansätze bieten. Das erklärten, nach einem
Bericht der Nachrichtenagentur "dpa" kirchliche
Fachleute Anfang März in Aachen. Obwohl die
Zufriedenheit in den "Bastelreligionen" grundsätzlich
sehr gross sei, würden etwa 15 Prozent der Betroffenen
durch unerfüllte Erwartungen enttäuscht.

Die Menschen bewerteten Religionen zunehmend nach
deren Leistungsfähigkeit, sagte Harald Baer von der
Sozialethischen Arbeitsstelle (Hamm), einer Einrichtung
der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. So suche
etwa der Kranke nach einer "Instant-Hilfe" für seine
Situation. Dabei reiche das Spektrum von christlichen
und fernöstlichen Versatzstücken bis zu esoterischen
Energietheorien und kosmischen Gesetzen. Das "Hoppen"
durch Weltanschauungen auf der Suche nach Nähe in
Workshops oder Gruppen bedeute nach jeder Enttäuschung
einen seelischen "Knacks".