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Adventisten und Reformierte im Dialog


From wfn@wfn.org
Date 02 Apr 2001 17:38:06

März 31, 2001
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
CH-4003 Basel, Schweiz
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD

Adventisten und Reformierte im Dialog

Genf/Schweiz.    Vom 1. bis 7. April finden bilaterale
Gespräche zwischen dem Reformierten Weltbund (RWB) und
der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der
Siebenten-Tags-Adventisten in Jongny bei Vevey
(Schweiz) statt. Laut Dr. Bert B. Beach, Direktor für
zwischenkirchliche Beziehungen der Generalkonferenz,
seien schriftlich ausgearbeitete Referate die
Gesprächsgrundlage. Die Thematik sei das
Selbstverständnis der jeweiligen Konfession,
einschliesslich des Verhältnisses der adventistischen
Kirche zur Reformation. Ausserdem werde erörtert, wie
Christen auf das Unrecht in der Welt reagieren sollten.

Bei einem Besuch der Generalkonferenz in Silver Spring,
Maryland/USA, sagte der Generalsekretär des
Reformierten Weltbundes, Dr. Setri Nyomi: "Wenn
Menschen leiden, müssen Christen sich damit befassen.
Manche Stellungnahmen werden von der Regierung
begrüsst, während bei anderen die Opposition dazu
'Amen' sagt." Doch die Stellungnahmen dürften nie
durch politische Erwägungen oder Bindung an eine
bestimmte Partei beeinflusst sein. Der aus Ghana
stammende Theologe betonte, dass er die Adventisten
sehr gut kenne, da sein Vater selbst Mitglied dieser
Kirche sei. Er schätze die Sozialarbeit durch die
Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
(ADRA) in Afrika. Beach erinnerte daran, dass der
Reformierte Weltbund Fragen der sozialen
Gerechtigkeit sehr ernst nehme. 1982 habe der RWB
eine Reihe von Mitgliedskirchen in Südafrika
ausgeschlossen, da sie auf dem Apartheitsgrundsatz
beharrten.

Die adventistische Gesprächsdelegation in Jongny
leitet Bert B. Beach. Er wird von John Graz, Direktor
für öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit
der Generalkonferenz, George W. Reid und Angel Manuel
Rodriguez, Direktor beziehungsweise stellvertretender
Direktor des Biblischen Forschungsinstituts der
Generalkonferenz, William G. Johnsson und Roy Adams,
Chefredakteur und stellvertretender Chefredakteur der
Zeitschrift "Adventist Review", Niels-Erik Andreasen,
Rektor der Andrews Universität, Berrien Springs,
Michigan/USA, John T. Baldwin und Hans K. LaRondelle,
Professoren der Andrews Universität, sowie Jean-Claude
Verrecchia, Rektor der adventistischen Hochschule
Collonges-sous-Salève/Frankreich, begleitet. Die
Delegation des RWB zählt voraussichtlich sieben
Mitglieder.

Der Reformierte Weltbund wurde 1875 gegründet und
repräsentiert 75 Millionen Christen in 108 Ländern. Zu
ihm gehören 215 presbyterianische, reformierte,
vereinte und kongregationalistische Kirchen. Zur
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gehören zwölf
Millionen Mitglieder in 204 Ländern.


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