From the Worldwide Faith News archives www.wfn.org
Kirchen-Registrierung oft nicht akzeptabel
From
APD <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date
Sun, 1 Jul 2001 01:57:26 -0400
29.06.2001
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz
Registrierung von Glaubensgemeinschaften oft
nicht akzeptabel
Den Haag/Niederlande. Die Registrierungsvorschriften für
Religionen und Glaubensgemeinschaften in zahlreichen
Staaten Europas sind nach Einschätzung einer
niederländischen Regierungsstudie nicht akzeptabel,
meldet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA).
In vielen Staaten Mittel- und Osteuropas sowie in einigen
westeuropäischen Ländern beeinträchtigten die
Vorschriften das Recht auf Glaubens- und
Religionsfreiheit, heisst es einem am 26. Juni im
niederländischen Aussenministerium in Den Haag
vorgestellten Bericht der Beraterkommission der
Regierung.
Zwar sei die Registrierung von Religionsgemeinschaften
unter Umständen sinnvoll, doch müssten dabei
internationale Abkommen und das Völkerrecht beachtet
werden. So dürfe es nicht dazu kommen, dass nicht
registrierte Glaubensgemeinschaften ihre Religion nicht
ausüben dürften. Mit der Registrierung dürften
höchstens die Anerkennung als juristische Person und
damit verbundene zusätzliche Rechte und
Verantwortlichkeiten erworben werden können, so die
Studie. Keinesfalls dürften die Regierungen die
Eintragung von Religionsgemeinschaften dazu nutzen,
Glaubensgemeinschaften zu kontrollieren.
Aussenminister Jozias Van Aartsen hatte die Studie in
Auftrag gegeben, nachdem Kritik vor allem an
osteuropäischen Religionsgesetzen laut geworden war.
Van Aartsen hatte erklärt, die Gesetzgebung etwa in
Aserbaidschan, Usbekistan, Mazedonien, Russland und
Turkmenistan sei diskriminierend gegenüber kleinen
oder neuen Religionsgemeinschaften. Andererseits
hätten kleinere Glaubensgemeinschaften auch Kritik
an der Praxis in westeuropäischen Ländern geübt.
In Den Haag fand am 26. Juni ein Seminar der
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa (OSZE) zu Religions- und Glaubensfreiheit statt,
an dem Vertreter von 55 OSZE-Staaten und
internationalen Organisationen teilnahmen.
Browse month . . .
Browse month (sort by Source) . . .
Advanced Search & Browse . . .
WFN Home