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LWI - Kurznachrichten der Ausgabe 07/2001
From
"Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>
Date
Thu, 09 Aug 2001 05:42:37 -0500
3.000 "Lost Boys" aus dem Sudan lassen sich in den USA nieder
Ueber 3.000 sogenannte "Lost Boys" aus dem Sudan duerfen sich nach einer
Entscheidung des State Departments der Vereinigten Staaten in den USA
niederlassen. Die heute erwachsenen "Lost Boys" gehoeren zu den rund
30.000 bis 40.000 sudanesischen Kindern, die Ende der 80er Jahre aus dem
Sudan flohen, um Krieg und Militaerdienst zu entkommen. Nach
monatelanger Flucht erreichten sie Aethiopien, wurden spaeter wieder
ausgewiesen und kehrten 1991/92 in den Sudan zurueck. Viele flohen
daraufhin in den Norden Kenias und lebten im Fluechtlingslager Kakuma,
das von der LWB-Abteilung fuer Weltdienst (AWD) unterstuetzt wird. Die
Ueberlebenden dieser Odyssee, zu rund 90 Prozent junge Maenner aus der
ethnischen Gruppe der Dinka, haben ihre Familien verloren. Im Rahmen des
Programmes fuer "unbegleitete Kinder und Jugendliche" duerfen
zusaetzlich weitere 200 sudanesische Jugendliche aus dem
Fluechtlingslager Kakuma dauerhaft in den USA leben. Sie werden in den
USA in kleineren Gruppen leben, wie bereits waehrend der letzten sieben
Jahre im Lager Kakuma. (Nach: Sudan Church Review) (169 Woerter)
* * *
Daenische Missionsgesellschaft sucht MissionarInnen fuer Afrika
Die 1948 gebildete Daenische Evangelische Mission fuer Aethiopien sucht
20 zusaetzliche MissionarInnen fuer ihre Arbeit in Aethiopien und
Botswana. Zur Zeit sind nur jeweils sechs MitarbeiterInnen in Aethiopien
und Botswana taetig. Der Generalsekretaer der Missionsgesellschaft,
Filip Christensen, setzt vor allem auf Werbung innerhalb der
Jugendorganisationen. Es sei offensichtlich leichter, MissionarInnen
fuer Asien und Osteuropa zu gewinnen als fuer Afrika, so Christensen.
Weiterhin sei eine interkulturelle Ausbildung von MissionarInnen
geplant, um die Attraktivitaet dieser Aufgabe neu zu beleben. In
Ausmass, Inhalt und Planung ist diese Ausbildung eine der gehaltvollsten
"in Perspektive und Inspiration, wie wir sie seit vielen Jahren in der
Missionsarbeit in Daenemark nicht gesehen haben", betonte Christensen in
seinem Jahresbericht. (Church News From Denmark) (121 Woerter)
* * *
Ehemalige LWI-Chefredakteurin wurde "Kommunikatorin des Jahres" in
Finnland
Ende Mai wurde Anneli Janhonen, von 1992 bis 1998 Direktorin des
LWB-Bueros fuer Kommunikationsdienste, zur "Kommunikatorin des Jahres
2000" gewaehlt, einer Auszeichnung der Finnish Association of
Communicators (PROCOM). Diese Auszeichnung wurde erstmals verliehen und
ist eine Anerkennung der Arbeit Janhonens als kirchliche Journalistin
und des internationalen Engagements der 64-jaehrigen, die zur
Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands (ELKF) gehoert. Sie begann
ihre Arbeit als Journalistin bei der finnischen Kirchenzeitung Kotimaa
und arbeitete seit 1972 im Informationszentrum der ELKF, dessen
Direktorin sie 1990 wurde. 1998 wurde Janhonen nach ihrer Taetigkeit in
Genf Generalsekretaerin fuer die Millenniumsfeier der ELKF. Ende letzten
Jahres trat sie in den Ruhestand. (110 Woerter)
* * *
Finnische Kirche entlastet aermere Gemeinden
Die Evangelisch-Lutherische Kirche Finnlands (ELKF) hat ein Modell zur
ausgewogeneren Verteilung der Steuereinnahmen in den Gemeinden
beschlossen. Das neue Modell sieht vor, die Unterschiede zwischen
reichen Gemeinden in Gebieten mit wachsender Bevoelkerung und kleinen
Gemeinden in entlegenen Gebieten mit geringeren Einnahmen staerker zu
beruecksichtigen. Die Unterschiede der Steuereinnahmen innerhalb der
ELKF nahmen zu bedingt durch Migration und ein neues Buchhaltungssystem
fuer Einnahmen der Koerperschaftssteuer. Ab Anfang naechsten Jahres
sollen die Beitraege, die Gemeinden aus den Einnahmen ihrer
Koerperschaftssteuer in den allgemeinen Kirchenfonds einzahlen,
gestaffelt werden, um aermere Gemeinden zu entlasten. Zur Zeit zahlen
alle Gemeinden einheitlich 12 Prozent. Die obere Grenze der Staffelung
wurde auf 20 Prozent festgesetzt. Die ELKF hat rund 4,6 Millionen
Mitglieder, damit gehoeren ihr rund 85 Prozent der finnischen
Bevoelkerung an. (130 Woerter)
* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 133 Mitgliedskirchen, denen rund 60,5 Millionen der weltweit
rund 64,3 Millionen LutheranerInnen in 73 Laendern angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI"
gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe
abgedruckt werden.
***
LUTHERISCHE WELT-INFORMATION
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Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
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