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ORK Dekade-Festival


From "Sheila Mesa" <smm@wcc-coe.org>
Date Thu, 04 Oct 2001 12:35:57 +0100

Okumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung PR-01-36
zur Veroffentlichung frei
4. Oktober 2001

Dekade-Festival in Tansania:
die Herausforderungen nach den Terroranschlagen vom 11.
September

Die Terroranschlage vom 11. September haben sich auf das
Programm eines Festivals ausgewirkt, das vom 6.-10. Oktober 2001
im Rahmen der Dekade zur Uberwindung von Gewalt in Moshi,
Tansania, stattfinden wird. Laut Deenabandhu Manchala, dem
Koordinator der Dekade, wird sich das Dekade-Festival in Moshi,
das "inmitten von Kriegsgeschrei stattfindet, auf die Anliegen
konzentrieren (mussen), die sich aus den Geschehnissen in New
York und Washington ergeben."

"Die Terroranschlage machen eine Diskussion daruber
unumganglich, inwiefern die Sicherheit des Nordens zu einem
globalen Anliegen gemacht worden ist. Angesichts der
Vermachtnisse des vergangenen Jahrtausends mussen wir die
Implikationen auch aus der Perspektive des Sudens
interpretieren", erklart Manchala.

Unter Hinweis darauf "dass die Kirchen eine politische und
prophetische Rolle zu spielen haben in Situationen, in denen die
Staatspolitik unermessliches Leid und Tod uber viele unschuldige
Menschen bringt", ruft der Dekade-Koordinator die Kirchen auf,
"sich fur gewaltlose Wege zu entscheiden, um Sicherheit und
Frieden zu gewahrleisten".

Mehr als 100 Teilnehmende aus aller Welt und aus ortlichen
Gemeinschaften werden zum Dekade-Festival in Moshi erwartet. Das
Thema lautet "Ondoa Ukatili: Eine Kultur des Friedens in
Gerechtigkeit pflegen". Ondoa Ukatili ist Suahelisch und bedeutet
Gewalt beenden. 

"Bei dem Festival sollen Erfahrungen und Hoffnungen ausgetauscht
werden im Blick auf die Bewahrung von  Gerechtigkeit und Frieden
in einer Welt, in der eine Kultur der Gewalt vorherrscht. Ondoa
Ukatili wird daruber hinaus Gelegenheit bieten, den Dialog mit
afrikanischen Kulturen und Erfahrungen zu eroffnen ", sagt
Manchala.

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Dekade zur Uberwindung von Gewalt (2001-2010)

Auf der Achten ORK-Vollversammlung in Harare, Simbabwe, riefen
die Delegierten aus den mehr als 300 ORK-Mitgliedskirchen die
Dekade zur Uberwindung von Gewalt (DOV) ins Leben. Die
Vollversammlung erklarte, der ORK solle in Fragen der
Gewaltlosigkeit und Versohnung "strategisch mit den Kirchen
zusammenarbeiten, um eine Kultur der Gewaltlosigkeit zu
schaffen". Die Dekade, die im Februar 2001 weltweit ausgerufen
werden wird, wird auf den Initiativen aufbauen, die bereits
weltweit existieren und ein Forum bieten, auf dem Erfahrungen
ausgetauscht und Beziehungen hergestellt werden, um voneinander
zu lernen.
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Weitere Informationen erhalten Sie von:  Karin Achtelstetter,
Medienbeauftragte,      
Tel.:  (+41.22) 791.61.53    Handy:  (+41) 79.284.52.12

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Der Okumenische Rat der Kirchen (ORK) ist eine Gemeinschaft von
342 Kirchen in uber 100 Landern auf allen Kontinenten und aus
praktisch allen christlichen Traditionen. Die romisch-katholische
Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ORK
zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die
ungefahr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ORK wurde 1948 in
Amsterdam (Niederlande) offiziell gegrundet. An der Spitze der
Mitarbeiterschaft steht Generalsekretar Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

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