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ORK - Internationale okumenische Delegation besucht
From
"Sheila Mesa" <smm@wcc-coe.org>
Date
Wed, 07 Nov 2001 15:11:05 +0100
US-Kirchen
Okumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung, PR-01-41
zur Veroffentlichung frei
7. November 2001
Nach den Angriffen auf die USA: Internationale okumenische
Delegation besucht als "lebendige Briefe" US-Kirchen
vgl. WCC Press Update, Up-01-33, of 21 September 2001
vgl. ORK-Pressemitteilung, PR-01-32, 11. September 2001
Vertreter und Vertreterinnen aus Mitgliedskirchen des
Okumenischen Rates der Kirchen (ORK) werden vom 8. bis 14.
November als "lebendige Briefe" in die Vereinigten Staaten
reisen, um ihr tiefes Mitgefuhl mit den Kirchen und der
Bevolkerung der USA zum Ausdruck zu bringen.
Der ORK-Exekutivausschuss tagte gerade in Genf als die
Terroranschlage auf das World Trade Center und das Pentagon
erfolgten. Spontan regten die erschutterten Ausschussmitglieder
damals zu dieser Geste des Mitgefuhls an.
Mit dem Besuch bei den US-Kirchen, der in New York beginnt,
sollen "die Solidaritat und das Mitgefuhl der weltweiten
okumenischen Gemeinschaft" zum Ausdruck gebracht und soll
gemeinsam mit den Kirchen uberlegt werden, "was der 11. September
und die darauf folgenden Ereignisse fur das Zeugnis der Kirchen
in den USA und in anderen Teilen der Welt bedeuten".
Im Licht der Dekade zur Uberwindung von Gewalt will die
Delegation mit den Kirchen auch uber die "langfristigen Folgen"
der Anschlage und der daraus resultierenden Militarschlage gegen
Stellungen der Taliban und gegen Terroristencamps in Afghanistan
nachdenken. Der Vorstand der US-Konferenz fur den ORK begrusste
auf seiner Sitzung am 2. Oktober in New York den Besuch und
stellte sich hinter dessen Zielsetzung.
"Die Reise wird als Pastoralbesuch von Kirchen aus aller Welt
bei den Kirchen in den Vereinigten Staaten angesehen", sagte Jean
Stromberg, Leiterin des US-Buros des ORK. "Es wird weitgehend
anerkannt, dass US-Bevolkerung und Kirchen immer schnell zur
Stelle sind, wenn es gilt, in anderen Teilen der Welt Nothilfe zu
leisten. Die US-Mitgliedskirchen selbst empfangen dagegen weniger
haufig seelsorgerliche Hilfe und Zuwendung von anderen, doch ist
Empfangen fur alle Glieder des Leibes Christi genauso wichtig wie
Geben."
Delegationsmitglied Pfarrer Jean-Arnold de Clermont von der
Reformierten Kirche Frankreichs wurdigte die Fuhrungsrolle der
US-amerikanischen Kirchen wahrend der Krise. "In Frankreich haben
wir in den vergangenen Wochen sorgfaltig auf das gehort, was die
US-Kirchen sagten", berichtet Clermont. Europa musse ebenso wie
die Vereinigten Staaten "in die Zukunft blicken und verstehen,
warum Menschen zu Terroristen werden und hassen, denn wir werden
in den kommenden Jahren mit ahnlichen Herausforderungen
konfrontiert werden", so Clermont.
Viele Mitglieder der Delegation kommen aus Regionen, in denen
Terrorismus sowie religiose und ethnische Konflikte an der
Tagesordnung sind.
Delegationsleiter ist Bischof Mvumelwano Dandala, leitender
Bischof der Methodistischen Kirche des sudlichen Afrika und
Vorsitzender der ORK-Beratungsgruppe fur regionale Beziehungen.
Weitere "lebendige Briefe" der Delegation sind:
Metropolit Elias Audi, Griechisch-Orthodoxes Patriarchat von
Antiochien und dem gesamten Morgenland, Beirut, Libanon.
Bischof Samuel Azariah, ehemaliger Moderator der Kirche von
Pakistan und zurzeit Diozesanbischof der Diozese Raiwand.
Vater Nicholas Balachow, Sekretar fur interorthodoxe Beziehungen
im Aussenamt der Russischen Orthodoxen Kirche.
Pfarrer Jean-Arnold de Clermont, Prasident des Franzosischen
Evangelischen Kirchenbundes, Reformierte Kirche von Frankreich.
Pfarrerin Septemmy Lakawa, Dozentin an der Theologischen
Hochschule in Jakarta, Indonesien, und Mitglied des ORK-Exekutiv-
und Zentralausschusses.
Jean Zaru, Religiose Gesellschaft der Freunde, Ramallah,
Palastina.
Pfarrerin Kathryn Bannister, Geistliche der
Evangelisch-Methodistischen Kirche, Vorsitzende der US-Konferenz
und ORK-Prasidentin, wird das Team bis zur Beendigung der
Gesprache am 10. November in Chicago begleiten. Des Weiteren
nehmen Georges Lemopoulos, amtierender Generalsekretar des ORK,
und Jean Stromberg, Leiterin des US-Buros des ORK, an der
Besuchsreise teil.
Bischof Frank Tracy Griswold III., leitender Bischof der
Episkopalkirche, hat kirchliche Verantwortliche aus New York zu
einem okumenischen Gottesdienst eingeladen, der am 8. November um
11.00 Uhr in der Kapelle des Episkopalen Zentrums stattfinden
wird.
Von 14.30 bis 16.30 Uhr trifft die Delegation mit New Yorker
Pfarrern und Pfarrerinnen zusammen, deren Gemeinden von der
Katastrophe im World Trade Center unmittelbar betroffen waren.
Erzbischof Philip von der Antiochischen Orthodoxen Christlichen
Erzdiozese von Nordamerika empfangt das Team am Donnerstagabend,
8. November, in seinen Amtsraumen in Englewood, New Jersey. An
dem Empfang werden auch Mitglieder der Standigen Konferenz
christlicher und muslimischer nahostlicher Religionsfuhrer
teilnehmen, einer in den USA ansassigen Gruppe.
Am 9. und 10. November trifft die Delegation in Chicago am Sitz
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika mit Vertretern und
Vertreterinnen US-amerikanischer okumenischer Rate und
ORK-Mitgliedskirchen zusammen. Am 11. November uberbringt das
Team der Vierten Presbyterianischen Kirche und weiteren Kirchen
in Chicago Grussbotschaften.
Am 12. November fliegt die Delegation nach Washington, wo sie
mit Vertretern und Vertreterinnen der US-Katholischen
Konferenz/Nationaler Bischofsrat und mit Reprasentanten des
Amerikanischen Muslimischen Rats zusammentrifft. Ferner wird sie
in der Simpson Memorial Chapel im Amtsgebaude der
Evangelisch-Methodistischen Kirche an der Maryland Avenue an
einem Gottesdienst teilnehmen.
Die Pilgerreise endet am 13. und 14. November in Oakland,
Kalifornien, wo die Gruppe an der Generalversammlung des
Nationalrats der Kirchen Christi in den USA teilnimmt.
Weitere Informationen erhalten Sie uber Philip E. Jenks,
Kommunikationsreferent, US-Buro, Okumenischer Rat der Kirchen,
475, Riverside Drive, Room 951, New York, NY 10115, Tel. (+1)
212-870-3193, Handy: (+1) 917-453-3106, pej@wcc-coe.org
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Der Okumenische Rat der Kirchen (ORK) ist eine Gemeinschaft von
342 Kirchen in uber 100 Landern auf allen Kontinenten und aus
praktisch allen christlichen Traditionen. Die romisch-katholische
Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ORK
zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die
ungefahr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ORK wurde 1948 in
Amsterdam (Niederlande) offiziell gegrundet. An der Spitze der
Mitarbeiterschaft steht Generalsekretar Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.
Okumenischer Rat der Kirchen
ORK-Medienbeauftragte
Tel: (41 22) 791 6153 / 791 6421
Fax: (41 22) 798 1346
E-Mail: ka@wcc-coe.org
Internet: www.wcc-coe.org
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