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EKD strebt weiter Buendelung ihrer Entwicklungsaktivitaeten an
From
"Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>
Date
Wed, 07 Nov 2001 14:02:39 -0600
Kooperationsvereinbarung zwischen EED und Brot fuer die Welt
Amberg (Deutschland)/Genf, 7. November 2001 (LWI/epd) - Die
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) haelt an ihrer Absicht fest,
die beiden grossen evangelischen Entwicklungshilfeorganisationen in
Deutschland unter einem Dach zusammenzufassen. Bis Mitte 2002 solle
zunaechst eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Evangelischen
Entwicklungsdienst (EED) und dem zum Diakonischen Werk der EKD
gehoerenden Hilfswerk "Brot fuer die Welt" vorliegen, erklaerte
EKD-Ratsmitglied Walter Herrenbrueck waehrend der EKD-Synode in
Amberg. Dieser Vorschlag sei das Resultat der Beratungen einer von
EKD-Rat und Diakonischem Rat eingesetzten Arbeitsgruppe.
Im EED mit Sitz in Bonn sind seit Anfang 2000 vier zuvor
selbststaendige Entwicklungsorganisationen zusammengefasst:
Evangelische Zentralstelle fuer Entwicklungshilfe (Bonn), Dienste in
Uebersee (Stuttgart), Kirchlicher Entwicklungsdienst (Hannover) sowie
ein Teil des Evangelischen Missionswerkes (Hamburg).
Der EED foerdert unter anderem die Friedensarbeit kirchlicher und
anderer Traeger in Palaestina, Israel, Pakistan, Indien, Nigeria,
Kongo und im Sudan. Zentrale Aufgabe ist nach den Worten des
Verwaltungsratsvorsitzenden Landesbischof Christian Krause,
Wolfenbuettel, der Schutz der Menschenrechte.
Bei der engeren Zusammenarbeit mit "Brot fuer die Welt" werde
angestrebt, dass beispielsweise die Bewilligungsausschuesse der
beiden Einrichtungen personalidentisch zusammengesetzt sind,
erlaeuterte Herrenbrueck. Zudem sollte die Vereinbarung verbindliche
Absprachen zur Oeffentlichkeitsarbeit und eine gemeinsame
entwicklungspolitische Ausrichtung von EED und "Brot fuer die Welt"
umfassen. Auf eine juristische Zusammenfuehrung werde zunaechst
verzichtet.
"Brot fuer die Welt"-Direktorin Cornelia Fuellkrug-Weitzel
befuerwortete grundsaetzlich eine engere Zusammenarbeit der
Hilfsaktion und des EED. Gegen eine Buendelung von Sachkompetenz in
den Bewilligungsgremien spreche nichts. Auch eine abgestimmte
Position zur Entwicklungspolitik sei sinnvoll, auf unterschiedliche
Handlungsinstrumentarien sollte dabei jedoch nicht verzichtet werden.
Eine Konkurrenz auf dem Spendenmarkt muesse vermieden werden, so
Fuellkrug-Weitzel.
Zum weiteren Zeitplan sagte Herrenbrueck, die
Kooperationsvereinbarung sollte bereits den Ansatz zu einem
gemeinsamen Hilfswerk erkennen lassen. Ein Entwurf, der in diese
Richtung weist und eine gemeinsame Satzung vorschlagen soll, werde
bis Juli 2003 angestrebt.
Die Synode der EKD tagt vom 4. bis 9. November in Amberg, Bayern. Sie
ist das hoechste gesetzgebende Organ der EKD. Die 120 Synodalen aus
den 24 Mitgliedskirchen der EKD repraesentieren etwa 27 Millionen
ProtestantInnen. (339 Woerter)
(Ein Beitrag des epd - Evangelischer Pressedienst.)
* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 133 Mitgliedskirchen, denen rund 60,5 Millionen der
weltweit rund 64,3 Millionen LutheranerInnen in 73 Laendern
angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt
als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen
Interesses, z. B. oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst
des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes
Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die
Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die
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Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
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