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Fotoausstellung 'Ruanda - zurueck ins Leben' im Oekumenischen Zentrum in Genf
From
"Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>
Date
Wed, 21 Nov 2001 11:58:59 -0600
TaeterInnen und Opfer sechs Jahre nach dem Voelkermord in Ruanda
Genf, 21. November 2001 (LWI) - "Ich habe zwei Nachbarsmaedchen erschlagen; aber
das war nicht boese gemeint..." , sagt der 29-jaehrige Martin, der auf einem der Fotos
vor einer Ziegelmauer zu sehen ist. Er ist einer von 650 Maennern, die auf knapp 300
Quadratmetern im Dorfgefaengnis von Mugina, Ruanda, sitzen. Von diesen
Gefaengnissen gibt es in Ruanda weitere 156. Die meisten Maenner sind seit Jahren
inhaftiert, weil ihnen eine Beteiligung am Voelkermord in Ruanda vorgeworfen wird.
Die Foto-Ausstellung "Ruanda - Zurueck ins Leben" im Foyer des Oekumenischen
Zentrums in Genf nimmt BesucherInnen mit auf die Reise in ein Land, dessen
landschaftliche Schoenheit in starkem Kontrast steht zu den Ereignissen waehrend des
Genozids 1994, bei dem etwa 800.000 Menschen ermordet wurden. Die Ausstellung
zeigt TaeterInnen und Opfer sechs Jahre nach dem Voelkermord, gottesdienstliches
Leben, Hilfsprojekte des Lutherischen Weltbundes (LWB), sowie Strassenkinder und
die Fuersorge fuer AIDS-Kranke.
Die Ausstellung wurde vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes
(DNK/LWB) in Kooperation mit epd (Evangelischen Pressedienst Frankfurt/Main) und
ACT (Action by Churches Together/Kirchen helfen gemeinsam), einem weltweiten
Netzwerk von Kirchen und Partnerorganisationen, die ihre Hilfsmassnahmen fuer
Menschen in Not gemeinsam koordinieren, erarbeitet. Die Fotos hat Thomas Lohnes
vom Evangelischen Pressedienst in Frankfurt im Juni 2000 in Ruanda aufgenommen,
die Texte stammen von Regina Karasch (DNK/LWB, Stuttgart) und Rainer Lang (ACT,
Genf).
Die Wanderausstellung wurde erstmals auf dem Evangelischen Kirchentag in
Frankfurt/Main im Juni 2001 praesentiert und war u.a. im September zur Einweihung
des neuen Dienstgebaeudes des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) in Bonn
zu sehen. (268 Woerter)
Weitere Informationen zu Ausstellung bei: Regina Karasch, Oeffentlichkeitsarbeit,
Lutherischer Weltdienst, Diemershaldenstr. 45, D-70184 Stuttgart, Tel.
++49/711/2159-572, Fax: ++49/711/2159-123, E-Mail: lwb@diakonie.de
* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit.
1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 133 Mitgliedskirchen,
denen rund 60,5 Millionen der weltweit rund 64,3 Millionen LutheranerInnen in 73
Laendern angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine enge
Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen
weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner
Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische
Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und
verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls
dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder seiner
Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI" gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos
mit Quellenangabe abgedruckt werden.
***
LUTHERISCHE WELT-INFORMATION
Postfach 2100, CH-1211 Genf 2, Schweiz
Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
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Tel.: +41-22-791-6353
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