wfn.org | Britische Adventisten warnen vor Spielsucht

[APD <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>]

20. Mai 2002
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz

Britische Adventisten warnen vor Spielsucht

Watford/Grossbritannien- Die Aufhebung von 
Einschrdnkungen f|r Spielhallen durch die britische 
Regierung ist auf  Kritik bei den dortigen Siebenten-Tags-
Adventisten gestossen. "Wir haben bereits zu viele Spieler, 
die ihre Familien in den Ruin treiben", sagte 
Unionsvorsteher Cecil Perry (Watford nvrdlich von London). 
"In einer materialistischen Gesellschaft mit der Mentalitdt 
des Schnell-reich-werden-wollens, kann das Spiel leicht 
zur Sucht werden." Der Geistliche bef|rchtet ein Ansteigen 
der Kriminalitdt, da nicht jeder Spieler f|r seine 
Leidenschaft ausreichend Geld habe. Ausserdem w|rden gerade 
diejenigen der Sucht verfallen, die es sich finanziell 
|berhaupt nicht leisten kvnnten. "Als Kirche sind wir gegen 
das Gl|cksspiel, denn es zerstvrt nicht nur den Spieler, 
sondern auch seine Familienangehvrigen. Gl|cksspiel bringt 
f|r die Gesellschaft nur Probleme." Pastor Perry erinnerte an 
die Stellungnahme der Generalkonferenz 
(Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten aus 
dem Jahr 2000 zu diesem Thema. Darin heisse es, dass das 
Gl|cksspiel "zu einem modernen Fluch geworden" sei, der 
"christliche Prinzipien" verletze. "Gl|cksspiel f|hrt nicht 
zu Eink|nften; vielmehr nimmt es von denen, die es sich oft 
nicht leisten kvnnen zu verlieren, und gibt es einigen 
Wenigen, wobei der grvsste Gewinner nat|rlich der 
Veranstalter des Gl|cksspiels ist." Es gehe der Freikirche 
nicht nur darum, auf die Spielsucht hinzuweisen, sondern 
dem Betroffenen aus seiner Abhdngigkeit herauszuhelfen. An 
die Regierungen werde appelliert, "das stdndig zunehmende 
Gl|cksspiel mit seinen schddlichen Auswirkungen auf den 
Einzelnen und die Gesellschaft zu unterbinden".