wfn.org | VRK: !okumenische Begleitpersonen

["Sheila Mesa" <smm@wcc-coe.org>]

Vkumenischer Rat der Kirchen
zur Vervffentlichung frei Feat-02-12
25. September 2002
von Royal Orr

Der Traum vom Frieden: Vkumenische Begleitpersonen nehmen Arbeit in Paldstina
und Israel auf

Vgl. Press update 02-25 vom 26. August 

Dies ist der erste von drei Artikeln einer Serie |ber das Begleitprogramm.

Die ersten offiziellen Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Vkumenischen
Begleitprogramm in Paldstina und Israel (EAPPI) sind am 18. August 2002 in
Jerusalem eingetroffen. 

Die 12 vkumenischen Begleiterpersonen im Alter von 23 bis 67 Jahren kommen
aus unterschiedlichen Kontexten in Schweden, Ddnemark, Deutschland und
Norwegen. Zur Vorbereitung auf ihre Tdtigkeit hatten sie bereits in
Kopenhagen einen Intensivkurs absolviert und dann in Israel und Paldstina an
einer weiteren Schulungswoche teilgenommen. 

Die Begleiter/innen arbeiten inzwischen mit mehreren vrtlichen Organisationen
in verschiedenen Bereichen zusammen, darunter Menschenrechts-Monitoring,
Advocacy-Arbeit und Unterst|tzung gewaltfreier Widerstandsaktionen von
Kirchen, kirchlichen Einrichtungen und paldstinensischen sowie israelischen
Friedensgruppen. 

Wdhrend ihrer lokalen Schulung besuchten die Begleiter/innen mehrere Orte.
Jeff Halper vom Israelischen Komitee gegen Hduserzerstvrung f|hrte sie durch
Ostjerusalem - eine hvchst informative und auch hvchst beunruhigende Fahrt. 

"Es ist kaum vorstellbar, wie die israelischen Behvrden die Paldstinenser aus
ihrer eigenen Stadt vertreiben", sagte Sune Segal aus Ddnemark. 

Das EAPPI-Team traf auch mit dem Christlichen Friedensstifter-Team (CPT) in
Hebron zusammen, das ihm bereits viele Anregungen gegeben hat. Musa Abu
Hashhash, der in Hebron f|r die israelische B|rgerrechtsorganisation B'tselem
tdtig ist, nahm die Begleiter/innen mit in die israelischen Siedlungsgebiete
in Hebron. 

"Eine Siedlerin beschimpfte uns als Verbrecher und Nazis", erzdhlte Sarah
Gjerding. "Aber ein Siedler mit einem Sturmgewehr war noch schlimmer. Er
forderte die dort stationierten Soldaten auf, uns anzuhalten und unsere
Ausweise zu kontrollieren, weil einer von uns wie ein Paldstinenser aussdhe.
Die Soldaten gehorchten dem Siedler." 
Die Begleiter/innen besuchten einen Kontrollposten des israelischen Militdrs
an der Strasse von Jerusalem nach Ramallah und bem|hten sich, einer Ambulanz
mit mehreren Patienten, die von den Soldaten aufgehalten wurde, die
Weiterfahrt zu ermvglichen. 

In dem vom Lutherischen Weltbund unterhaltenen Augusta-Victoria-Krankenhaus,
wo das Team seine B|ros hat, wurden Lehrgdnge |ber das Abfassen von
Berichten, Medienkontakte und Sicherheit durchgef|hrt. Au_erdem wurden
Treffen mit vrtlichen Kirchenleitungen organisiert, die dem EAPPI erhebliche
Unterst|tzung zukommen lassen. 

Nach der zweiwvchigen Ausbildung in Kopenhagen und Jerusalem freuen sich die
Begleiter/innen, nun endlich ihre Tdtigkeit bei den gastgebenden
Organisationen aufnehmen und damit einen kleinen Beitrag zur Verwirklichung
des Traums vom Frieden in Paldstina und Israel leisten zu kvnnen. 

Die ersten offiziellen Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Vkumenischen
Begleitprogramm in Paldstina und Israel (EAPPI) sind		

Eva Balslev  (Ddnemark)
Brigitta Bvckmann  (Deutschland)
Heidi Hansen  (Ddnemark)
Sarah Gjerding	(Ddnemark)
Bjorn Hjertnes (Norwegen)
Lone Hvejsel  (Ddnemark)
Bernt Jonsson  (Schweden)
Arne Jor (Norwegen)
Anne-Lene Kjfldgaard  (Ddnemark)
Nicolai M|ller	(Deutschland)
Sune Segal  (Ddnemark)
Barbara Thiel  (Deutschland)

EAPPI ist ein Programm des Vkumenischen Rates der Kirchen.
Weitere Informationen |ber dieses Programm sowie Berichte der
Begleiterpersonen und Fotos finden Sie unter
http://wcc-coe.org/wcc/what/international/palestine/eap.html 

Royal Orr ist Berater von Columbia Communications (Kanada) und Leiter der
Videoproduktionsfirma N.E.X.T. Productions. Au_erdem moderiert er *Spirit
Connection", die landesweit ausgestrahlte Sendung der Vereinigten Kirche von
Kanada. Er war im August 2002 in Jerusalem, um bei der dortigen Einf|hrung
der EAPPI-Begleiter/innen zu assistieren.   

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro der VRK-Medienbeauftragten,  
tel: +41 (0)22 791 64 21

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