wfn.org | Kirchen ervffnen weltweite Kampagne zu Handel und Menschenrechten

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Vkumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung PR-02-33
zur Vervffentlichung frei
9 Dezember 2002

Kirchen ervffnen weltweite Kampagne zu Handel und Menschenrechten

Ein weltweites Netz von Kirchen und kirchennahen Organisationen ervffnet am
10. Dezember - dem Internationalen Tag der Menschenrechte - eine dreijdhrige
Kampagne mit dem Titel "Handel f|r Menschen, nicht Menschen f|r Handel". Die
von dem Globalen Vkumenischen Aktionsb|ndnis (EAA) lancierte Kampagne setzt
sich daf|r ein, dass internationalen Menschenrechten, sozialen Vereinbarungen
und Umweltabkommen Prioritdt vor Handelsabkommen und Handelspolitik
eingerdumt werden muss.

Das Vkumenische Aktionsb|ndnis ist ein weltweites Netz von |ber 85 Kirchen,
Entwicklungseinrichtungen und kirchennahen Organisationen - darunter der
Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) - auf allen Kontinenten, das Hunderte von
Millionen Menschen reprdsentiert.

"Der Welthandel kann Gerechtigkeit, Frieden und Nachhaltigkeit entweder
fvrdern oder behindern", sagt Dr. Musimbi Kanyoro, EAA-Auschussmitglied und
Generalsekretdrin des Weltbundes christlicher Verbdnde junger Frauen. "Anhand
von Menschenrechtsgrundsdtze werden wir wirtschaftliche Ungerechtigkeit
herausfordern und Handelsbestimmungen dndern, um Gerechtigkeit zwischen den
Staaten wie auch innerhalb von Ldndern und Gemeinschaften herbeizuf|hren. Wir
werden Alternativen ausarbeiten und die Menschen in ihrem Kampf gegen
wirtschaftliche Diskriminierung unterst|tzen."

Die Kampagne setzt sich ein f|r:
* Handelsbestimmungen, die das Recht auf Nahrungsmittel anerkennen, 
      nachhaltige Landwirtschaft und Nahrungsmittelsicherheit f|r alle
gewdhrleisten 
      und zu grv_erer Eigenstdndigkeit in den Entwicklungsldndern beitragen;
* globale und nationale Handelspolitik und -bestimmungen, die auf der 
      Grundlage der Menschenrechte den Zugang aller Menschen zu 
      grundlegenden Versorgungsdiensten garantieren; und
* eine Regulierung transnationaler Unternehmen (TNCs), um sicherzustellen, 
      das sie zur Armutsbekdmpfung, Fvrderung der Menschenrechte und zum 
      Umweltschutz beitragen.

Am Dienstag, dem 10. Dezember, wird um 13:00 Uhr im Pressesaal II, Gebdude
der Vereinten Nationen in Genf eine Begegnung mit der Presse stattfinden.
Redner und Rednerinnen sind u.a.:

Prof. Dr. Christoph St|ckelberger, Direktor, Brot f|r alle (Schweiz) und
Mitglied, EAA-Strategiegruppe f|r Welthandel
Pfr. Ebenezer Woungly-Massaga, Direktor, Protestantische Afrikanische Kirche
(Kamerun), Kirche im EAA-Netz
Linda Hartke, Koordinatorin, Globales Vkumenisches Aktionsb|ndnis
Dr. Musimbi Kanyoro, Generalsekretdrin, Weltbund der CVJF, und Mitglied,
EAA-Ausschuss f|r vkumenische Aktionen

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro der VRK-Medienbeauftragten,  tel:
+41 (0)22 791 64 21 

Weitere Informationen |ber das Globale Vkumenische Aktionsb|ndnis und die
Kampagne "Handel f|r Menschen" finden Sie unter www.e-alliance.ch 

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Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

Vkumenischer Rat der Kirchen
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