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Adventisten offen f|r Dialog mit Altorientalen


From APD <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date Sat, 8 Feb 2003 12:25:03 -0500

8. Februar 2003
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz

Adventisten offen f|r Gesprdche mit Altorientalischen 
Kirchen

Basel, Schweiz.  "Die Siebenten-Tags-Adventisten sind 
offen fuer Kontakte mit anderen christlichen 
Gemeinschaften. Sie sind keine unsozialen Fanatiker 
mit einem 'Ich-bin-heiliger-als-du'-Komplex und auch 
keine Sektierer, die alle anderen Christen vom Heil 
ausschliessen", erklaerte Christian B. Schaeffler 
(Basel), Direktor f|r Kommunikation und 
zwischenkirchliche Beziehungen der Deutschschweizer 
Adventisten. Nach seinen Angaben habe der Rat f|r 
zwischenkirchliche Beziehungen der Generalkonferenz 
(Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, 
mit Sitz in Silver Spring, Maryland/USA, wiederholt 
versucht, mit den Altorientalischen Kirchen bilaterale 
Kontakte aufzunehmen. Zu der Konfessionsfamilie 
zaehlen die Koptische, Aethiopische, Syrische und 
Armenische Orthodoxe Kirche.

In den vergangenen Jahren habe die Generalkonferenz 
verschiedentlich Schreiben an den koptischen Papst-
Patriarch Schenouda III. gerichtet und sondierende 
Gespraeche mit dem Ziel vorgeschlagen, zu einem 
besseren gegenseitigen Verstaendnis zu gelangen, 
falsche Klischeevorstellungen abzubauen und ueber 
tatsaechliche und vermeintliche Spannungspunkte offen 
zu reden. "Bis heute moechten leider die Leiter der 
Koptisch-Orthodoxen Kirche nicht mit den Adventisten 
sprechen, denen sie faelschlicherweise vorwerfen, sie 
stimmten nicht mit den Lehren der apostolischen Kirche 
ueberein, da sie die Trinitaetslehre ablehnten und 
ausserdem Proselytismus betrieben," erlaeuterte 
Schaeffler in einem Interview mit dem Adventistischen 
Pressedienst (APD). "Ich habe den Eindruck, dass die 
koptischen Kirchenleiter - wenn es um ein Verstdndnis 
adventistischer Glaubenslehre geht - die Ignoranz als 
Segen empfinden."

"Die Zeit ist reif, dass die Adventisten ihre 
Bemuehungen verstaerken, trotz der Blockadehaltung in 
Kairo, mit dem Patriarchat der Koptischen Orthodoxen 
Kirche endlich ins Gespraech zu kommen." Ziel muesse 
sein, die Glaubensgrundlagen beider Seiten klarzulegen 
sowie zu einer fairen und aussoehnenden Haltung 
gegenueber der jeweiligen anderen christlichen 
Weltgemeinschaft zu gelangen, betonte Schaeffler.

Die weltweite Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten 
zaehlt fast 13 Millionen erwachsen getaufte Mitglieder 
in 203 Ldndern. Zur Koptischen Orthodoxen Kirche 
gehoeren zwischen sechs und acht Millionen Glaeubige 
in Afrika, Asien, Europa sowie Nord- und Lateinamerika. 
Der Sitz des Patriarchates ist Kairo. In Aegypten 
leben etwa vier Millionen Kopten, die zu 41 Dioezesen 
mit rund eintausend Pfarreien gehoeren. Die Koptische 
Orthodoxe Kirche ist Gruendungsmitglied des 
Oekumenischen Rates der Kirchen (VRK) sowie Mitglied 
der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz (AACC) und 
des Nahoestlichen Kirchenrates (MECC).	


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